Ohne Ausschreibung

GEROLSTEIN. (vog) Für Irritationen sorgt das aktuelle Vorgehen bei der Verpachtung eines Eigenjagdbezirks (EJB) im Stadtteil Lissingen. Während der Stadtrat Gerolstein noch vor einem Jahr in Büscheich und Michelbach auf der Ausschreibung bestand und damit Widerstand in den Stadtteilen auslöste, wurde nun ein EJB in Lissingen ohne Ausschreibung verpachtet. Beim Thema EJB verweist Gerolsteins neuer Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz an den Sachbearbeiter Rudolf Bläsius und der an seinen Sachgebietsleiter Edgar Weis. Nach der kleinen Odyssee durchs Gerolsteiner Rathaus erklärt Weis: "Dass die Verpachtung von EJB grundsätzlich ausgeschrieben werden soll, steht nirgendwo geschrieben." Hintergrund der TV -Anfrage sind Irritationen, die die Verpachtung ohne Ausschreibung eines EJB in Lissingen ausgelöst hat. Zur Erinnerung: Als im vergangenen Jahr die Verpachtungen der Reviere Michelbach und Büscheich anstanden und in Michelbach nach mehr als 70 Jahren Verzicht die Stadt einen EJB ausweisen ließ, kam es zum Streit zwischen Stadtrat und den beiden Stadtteilen. ( der TV berichtete mehrmals). Im Juli 2003 wurden Unterschriftenaktionen gestartet, die Ortsvorsteher schalteten einen Rechtsanwalt ein. Darüber hinaus sagten sich im September 2003 die Jagdgenossen der beiden Stadtteile von der Jagdgenossenschaft der Kernstadt los und gründeten eine eigene Genossenschaft. Laut Argumentation der Stadtväter sollte mit der Ausschreibung der "bestmögliche Preis" erzielt werden. Deshalb reagiert Oswald Weber, Vorsteher der neuen Jagdgenossenschaft Büscheich-Michelbach, perplex über die aktuelle Vorgehensweise bei der Verpachtung: "Das wundert mich aber sehr, dass jetzt nicht ausgeschrieben wird, aber wir halten uns da raus." Seine Jagdgenossenschaft kämpft nämlich noch mit der Stadt um die Arrondierung der Flächen für den Gemeinschaftsjagdbezirk. Weber: "Wir sind in Widerspruch gegangen, aber der Kreisrechtsausschuss hat die Sache vertagt". Es bleibe ungewiss, wann mit einer Entscheidung zu rechnen sei. 4000 Euro Pacht bekommt die Stadt für den neuen EJB in Lissingen. Pächter sind die Brüder Geilings aus den Niederlanden, die auch den anderen städtischen EJB in Lissingen gepachtet haben. Vorausgegangen war der Gründung des neuen EJB der Ankauf des Areals. Den Preis will Kämmerer Weis nicht nennen. Weis: "Es ist eine riesige Gemengenlage mit Wald, Fischweiher und Bauerwartungsflächen". Die etwa 90 Hektar Fläche links der Kyll in Richtung Birresborn, entlang der L 24, waren bisher im Besitz des ehemaligen Lissinger Burgherrn von den Osten. Laut Weis gehören zum neuen, 144 Hektar großen EJB neben den städtischen weitere private Flächen. Die Verpachtung an Geilings als angrenzenden Pächter habe "Sinn gemacht", da der EJB nur schwer zugänglich (über die Wege des anderen städtischen EJB) sei. "Das ist so ganz vernünftig. Es wurde im Rat ausgiebig erörtert. In Büscheich und Michelbach galt ein ganz anderer Zusammenhang", argumentiert Stadtbürgermeister Schwartz.

Beim Thema EJB verweist Gerolsteins neuer Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz an den Sachbearbeiter Rudolf Bläsius und der an seinen Sachgebietsleiter Edgar Weis. Nach der kleinen Odyssee durchs Gerolsteiner Rathaus erklärt Weis: "Dass die Verpachtung von EJB grundsätzlich ausgeschrieben werden soll, steht nirgendwo geschrieben." Hintergrund der TV -Anfrage sind Irritationen, die die Verpachtung ohne Ausschreibung eines EJB in Lissingen ausgelöst hat. Zur Erinnerung: Als im vergangenen Jahr die Verpachtungen der Reviere Michelbach und Büscheich anstanden und in Michelbach nach mehr als 70 Jahren Verzicht die Stadt einen EJB ausweisen ließ, kam es zum Streit zwischen Stadtrat und den beiden Stadtteilen. ( der TV berichtete mehrmals). Im Juli 2003 wurden Unterschriftenaktionen gestartet, die Ortsvorsteher schalteten einen Rechtsanwalt ein. Darüber hinaus sagten sich im September 2003 die Jagdgenossen der beiden Stadtteile von der Jagdgenossenschaft der Kernstadt los und gründeten eine eigene Genossenschaft. Laut Argumentation der Stadtväter sollte mit der Ausschreibung der "bestmögliche Preis" erzielt werden. Deshalb reagiert Oswald Weber, Vorsteher der neuen Jagdgenossenschaft Büscheich-Michelbach, perplex über die aktuelle Vorgehensweise bei der Verpachtung: "Das wundert mich aber sehr, dass jetzt nicht ausgeschrieben wird, aber wir halten uns da raus." Seine Jagdgenossenschaft kämpft nämlich noch mit der Stadt um die Arrondierung der Flächen für den Gemeinschaftsjagdbezirk. Weber: "Wir sind in Widerspruch gegangen, aber der Kreisrechtsausschuss hat die Sache vertagt". Es bleibe ungewiss, wann mit einer Entscheidung zu rechnen sei. 4000 Euro Pacht bekommt die Stadt für den neuen EJB in Lissingen. Pächter sind die Brüder Geilings aus den Niederlanden, die auch den anderen städtischen EJB in Lissingen gepachtet haben. Vorausgegangen war der Gründung des neuen EJB der Ankauf des Areals. Den Preis will Kämmerer Weis nicht nennen. Weis: "Es ist eine riesige Gemengenlage mit Wald, Fischweiher und Bauerwartungsflächen". Die etwa 90 Hektar Fläche links der Kyll in Richtung Birresborn, entlang der L 24, waren bisher im Besitz des ehemaligen Lissinger Burgherrn von den Osten. Laut Weis gehören zum neuen, 144 Hektar großen EJB neben den städtischen weitere private Flächen. Die Verpachtung an Geilings als angrenzenden Pächter habe "Sinn gemacht", da der EJB nur schwer zugänglich (über die Wege des anderen städtischen EJB) sei. "Das ist so ganz vernünftig. Es wurde im Rat ausgiebig erörtert. In Büscheich und Michelbach galt ein ganz anderer Zusammenhang", argumentiert Stadtbürgermeister Schwartz.

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