Geiger Michel Gershwin und das Orchester der russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg spielen Werke von Antonio Vivaldi, Leonard Bernstein und George Gershwin, beklatscht von vielen Zuschauern, die es sich auf einer Wiese gemütlich gemacht haben, auf Wasser und Wald blicken und das Konzert in lockerer Atmosphäre genießen. Wo es das geben soll? Mitte Juli in Daun, am Gemündener Maar, bei die Premiere von "Klassik auf dem Vulkan". Präsentiert wird das Konzert vomTrierischen Volksfreund . "Das ist ein Höhepunkt in unserem Veranstaltungskalender 2005", sagt Thomas Räthlein, Leiter des Forums Daun. Für "Klassik auf dem Vulkan" werden die beiden Becken in der Badeanstalt am Maar ausgepumpt, anschließend wird darauf eine Bühne installiert. Es wird eine begrenzte Zahl von Sitzmöglichkeiten geben, aber darüber hinaus jede Menge Platz auf der Liegewiese, auf der es sich die Besucher - wenn gewünscht mit mitgebrachtem Picknick-Korb - gemütlich machen können. "Natürlich beinhaltet ein solches Ereignis ein gewisses Risiko, aber nach meinen Erfahrungen wird diese Form sehr gut angenommen", sagt Räthlein.Räthleins Wunsch: Mehr Zuspruch aus Daun

Auch wenn der Termin im Sommer (15. Juli, Beginn 20 Uhr) auf gutes Wetter hoffen lässt, gibt es auch den "Plan B", wenn das Konzert ins Wasser fallen sollte. Räthlein: "Ganz abgesagt wird es nicht, es findet dann im Forum statt." Neben der Premiere steht ein weiteres "Klassik auf dem Vulkan"-Konzert auf dem Veranstaltungskalender. Das Kammerorchester der Villa Musica und Solist Ulf Hölscher (Violine) treten am 13. August auf der Bühne am Maar auf. Beim Blick zurück auf das vergangene Jahr spricht Räthlein von einer "nicht einfachen" Vermarktung der Veranstaltungsangebote des Forums. "Es ist wie in vielen Bereichen: Die Leute achten sehr darauf, für was sie ihr Geld ausgeben. Für Konzerte der Gruppen "BAP" und "Die Höhner" oder Auftritte von hochkarätigen Kabarettisten werden höhere Eintrittspreise gerne bezahlt, weil der Gegenwert stimmt", sagt der Forum-Leiter. Während in den vergangenen Jahren durch das Veranstaltungsprogramm noch ein paar Euro gut gemacht wurden, geht Räthlein davon aus, dass dies nun nicht der Fall sein wird: "Wir werden künftig auch keine großen Experimente machen, sondern auf das Bewährte bauen nach dem Motto ,Weniger kann mehr sein'." Der Großteil derer, die Veranstaltungen im Forum besuchen, kommen aus der weiteren Umgebung, deshalb wiederholt Räthlein den Wunsch, den er schon mehrmals geäußert hat: "Ich würde mir wünschen, dass mehr Zuspruch aus der Dauner Bevölkerung kommt." Ansonsten kann Räthlein aber auch viel Positives berichten:"Das Tagungsgeschäft läuft gut, das Forum hat im nördlichen Rheinland-Pfalz einen guten Namen. Wir bekommen viel positive Rückmeldungen von unseren Kunden." Für den "Hausherrn", Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen, steht fest: "Die Mischung aus großen und kleineren Veranstaltungen, in denen heimische Künstler auftreten, ist in Ordnung. Zudem darf nicht alles unter dem Wirtschaftlichkeits-Aspekt gesehen werden." Sein Fazit: "Es ist gut, dass wir das Forum haben."