Oberstadtfeld. (red) Die Feuerwehr ist seine Leidenschaft: Peter Häp, 84 Jahre alt, gehört schon seit mehr als 64 Jahren der Feuerwehr Oberstadtfeld an, die er 35 Jahre als Wehrführer leitete. Und er ist heute noch aktiv. Häp, der im kommenden Monat sein 85. Lebensjahr vollenden wird, nimmt noch rege an den Veranstaltungen "seiner" Feuerwehr teil und lässt es sich nicht nehmen, bisweilen auch bei den Feuerwehrübungen vorbeizuschauen.

Bereits 1950 zum Wehrführer ernannt, besuchte er 1953 die damalige Feuerwehrschule in Kirchheim-Bolanden. Er trug wesentlich zum Wiederaufbau der Feuerwehr bei, die zu Beginn nur mit einem Handpumpen-Löschanhänger ausgerüstet war. Unter seiner Leitung wurde zunächst ein Tragkraftspritzenanhänger und später aus Eigenmitteln ein Feuerwehrlöschfahrzeug angeschafft sowie das erste Spritzenhaus der Feuerwehr umgebaut.

"Neben etlichen kleineren Brandeinsätzen kann ich mich noch besonders gut an zwei Großbrände erinnern: Einmal stand ein ganzes Wohnhaus in Flammen, bei einem anderen Einsatz brannte eine Scheune lichterloh", sagt Peter Häp. "Einen außergewöhnlichen Einsatz leitete ich dann Anfang der 80er Jahre, als ein amerikanisches Kampfflugzeug in der Nähe von Oberstadtfeld abstürzte."