Freizeit Hillesheimer Pfadfinder schicken reale Stofftiere auf digitale Weltreise

Hillesheim · Hillesheimer Pfadfinder haben digital-reale Schnitzeljagd für Kinder ins Leben gerufen.

 Langeweile? Nicht bei Hannah und Nora. Sie haben den #BaluPingu gefunden.

Langeweile? Nicht bei Hannah und Nora. Sie haben den #BaluPingu gefunden.

Foto: TV/Eva Theres

Die Pfadfinder Hillesheim haben eine Anti-Langeweile-Aktion in der Corona- Zeit gestartet: „Und deswegen ist in Hillesheim und den umliegenden Dörfern gerade ganz schön was los“, sagt Eva Theres, Leiterin bei den Wölflingen, den Sechs- bis Zehnjährigen. Überall treffe man Kinder auf Rädern oder zu Fuß, die etwas suchten.

Der Pfadfinderstamm „Balu“ hatte eine Idee, die über 100 Mitglieder, überwiegend Kinder im Alter von vier bis 17, auch in der Corona-Zeit gemeinsam zu beschäftigen, ohne direkten Kontakt zu haben. Denn seit Mitte März fallen auch hier die wöchentlichen Gruppenstunden aus – und Langeweile machte sich unter den Jung-Pfadfindern breit.

Schnell sei die Idee einer Schnitzeljagd geboren worden – und zwar digital-real. Es wurde ein Account bei der unter Kindern und Jugendlichen beliebten Online-Plattform Instagram eingerichtet, zudem wurden kleine gestrickte Tiere besorgt, die auf Weltreise gehen wollen. Zunächst gingen  #BaluKroko, #BaluTiger und #BaluEsel an den Start. Verpackt in jeweils einem Einmachglas, mit Laufzettel und Stift ausgestattet, wurden die drei in und um Hillesheim ausgesetzt. Zu jedem Tier wurde ein Rätsel auf Instagram gepostet, das die Kinder lösen müssten, um an das Ziel zu gelangen. Wird das Tier gefunden, trägt man Name und Fundort auf dem Zettel ein, versteckt das Glas an einem neuen Ort und überlegt sich ein neues kleines Rätsel für das nächste Versteck.

 Lucky

Lucky

Foto: TV/Eltges, Stefanie

„Die Aktion kam so gut an, dass nur wenige Tage später zwei weitere Weltenbummler dazu kamen: #BaluPingu und #BaluBuddel (Maulwurf)“, sagt Eva Theres und fügt hinzu: „Die Hillesheimer Pfadfinder und Pfadfinderinnen zeigen, dass auch in Zeiten von Corona ein Miteinander stattfinden kann. Ohne persönlichen Kontakt beziehungsweise im gebotenen Abstand, aber mit jeder Menge Spaß.“ Jeder, der Lust habe, könne, an der Weltreise teilnehmen. Aber man müsse schnell sein, denn die  Pfadfinder seien ihren fünf Weltenbummlern stets auf den Fersen, sagt die Leiterin.

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