"Pflege bedeutet Vertrauen"

DAUN. (HG) Seit Anfang des Jahres bietet der Kreisverband Daun des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auch die Möglichkeit der häuslichen Pflege an. In der neu gegründeten Rotkreuz-Sozialstation "Vulkaneifel" arbeiten fünf Kräfte.

 Katharina Jung aus Daun ist eine der Patientinnen, die von Helga Huberty, hier beim Blutzuckertest, und ihren Kolleginnen betreut werden.TV-Foto: Helmut Gassen

Katharina Jung aus Daun ist eine der Patientinnen, die von Helga Huberty, hier beim Blutzuckertest, und ihren Kolleginnen betreut werden.TV-Foto: Helmut Gassen

"Es war eine längst überfällige Entscheidung, eine Sozialstation beim Roten Kreuz einzurichten", sagte Norbert Kreten, Vorsitzender des DRK-Kreisverbands. Seit dem 1. Januar bietet das DRK mit seiner Sozialstation "Vulkaneifel" diesen Service an und ist angesichts der demografischen Entwicklung auch sicher, hier den richtigen Schritt getan zu haben. "Niemand möchte als Kranker oder pflegebedürftiger Mensch abhängig sein, doch die Realität des Lebens führt viele Menschen in diese Situation. Der Patient soll jedoch selbst entscheiden, wie lange er in seinen eigenen vier Wänden bleiben will. Wir helfen ihm dabei mit unserem Service", erklärte Kreten. Fünf Mitarbeiterinnen kümmern sich - noch in Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Bernkastel-Wittlich - um die unterschiedlichen Bedürfnisse älterer, kranker und hilfsbedürftiger Menschen. Zwölf Patienten sind es bisher, aber diese Zahl wird steigen, ist sich Helga Huberty, Leiterin der Rotkreuz-Sozialstation "Vulkaneifel", sicher. "Wir müssen uns zuerst einmal bekannt machen. Unser Ziel ist es, einen ambulanten Dienst aufzubauen, in dem der Mensch im Mittelpunkt unserer Bemühungen steht, denn Pflege bedeutet Vertrauen." Den Serviceausbau sieht die Pflegedienstleiterin wie auch Norbert Kreten dabei als ein wichtiges Kriterium. Neben einer Fachberatung zu Themen der häuslichen Krankenpflege bietet die DRK-Sozialstation momentan neben der Grundpflege mit Körperpflege, dem Betten und Baden sowie der Behandlungspflege mit Injektionen, Verbänden, Infusionsüberwachung und Kathederpflege auch Pflegekurse für pflegende Angehörige und eine Urlaubsvertretung bei Verhinderung der Pflegeperson an. "Wichtig ist es uns, den Service weiter auszubauen", sagt Helga Huberty.

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