Oder aber ich schaffe mir selbst nen Bulldog an. Da erreicht mich ein Brief meiner hochgeschätzten Freundin Anita. Und ich weiß nicht so recht, ob die Zeilen gut oder nicht so gut gemeint sind. "Quatschkopf, der Brief ist für mich. Und er ist eindeutig", ruft meine "bessere" Hälfte. Das Urteil mag sich jeder Leser selbst bilden. Hier die Zuschrift: "Liebe Walburga, freu' dich nicht zu früh auf die ,ruhige Lage am Kölner Ring! Pitter jammert zwar ausgiebig über den Krach ringsum, aber bei einem Satz haben bei mir sämtliche Alarmglocken geklingelt: 'Kaufe mir nun auch erst einen Bulldog!' Pass bloß auf, Walburga! Das Bulldog-Virus ist äußerst heimtückisch! Es befällt bevorzugt Eifeler Männer im besten Alter und kommt während der Inkubationszeit noch recht harmlos daher: 'Obwohl ich kein Land habe.' Als wenn das schon jemals einen von den großen Jungs davon abgehalten hätte, sich ein solches Spielzeug zu kaufen! Am besten ein altes, reparaturbedürftiges Gefährt ('jod Qualität', O-Ton Göttergatte, als er mit einem verrosteten Teil ankam), an dem man rumschrauben und pinseln kann, um anschließend, stolz wie Oskar, damit durch die Gegend zu fahren. Außerdem wird dann flugs noch ein Schuppen für das gute Teil gebaut. Kann man ja nicht im Regen stehen lassen! Und liebe Walburga, ehe du dich versiehst, führen dich deine Sonntagsausflüge nach Kradenbach oder Gransdorf, wo du dir dann Tiger, Leoparden und andere wilde Tiere auf vier Rädern ansehen darfst. Ich spreche aus (leidvoller) Erfahrung! Sollte meine Warnung zu spät kommen, gründen wir eben eine Selbsthilfegruppe. Schöne Grüße, Anita." Aha, beim Bulldog-Thema auf die Bremse drücken, aber dann mit ner Selbsthilfegruppe kommen - am besten mit jährlichen Treffen auf der Aida. Falls meine Holde mit so ner Idee ankommt, biete ich ihr sofort nen Taxiservice an: mit dem Holder zum Hafen.