Pitter
So, jetzt wird allemal aufgeräumt mit den ehrabschneiderischen Gerüchten, die sich um die vermeintlichen Defizite des Karnevalstandorts Daun ranken. Wer behauptet da hartnäckig, es habe niemals einen Fastnachtszug in Daun gegeben? Unter Aufbietung all meiner Fähigkeiten als investigativer Reporter habe ich dieses Fundstück aufgetan, das nun alle Kritiker verstummen lassen wird - auf ewig! Himmel und Menschen in der Burgfriedstraße in Daun, Millijunen Narren ziehen am 28. Februar 1977 durch die Straßen der pulsierenden Metropole, auch beste und schönste Kreisstadt unter der Sonne genannt.
Und ich mittendrin! Sie glauben mir nicht? Dann suchen Sie mich doch! Vielleicht der mit dem Gorilla-Kostüm? Oder doch der mit dem Adamskostüm? Ja, ja, das hätten Sie wohl gern! Wer mich findet, kann was gewinnen. Hauptpreis sind drei Kisten Maggi. Wenn das mal kein Anreiz ist! Wie, keine Wagen zu sehen? Wer braucht schon Wagen für einen Umzug! Das haben die Dauner vorher schon mal ausprobiert und nach reiflicher Überlegung abgeschafft - alle Macht dem Fußvolk! Ja, ich gebe ja zu: Seit diversen Jahren sieht es am Nachmittag des Rosenmontag in der Dauner Innenstadt wie in einer verlassenen Westernstadt aus, hier und da sind ein paar versprengte Fastnachts-Muffel oder Wandergruppen zu sehen. Aber es wird, nein, ist ja alles besser. Mit einem Prinzenpaar hat es nach (gefühlten) 444 Jahren ja wieder hingehauen, da klappt es bald auch wieder mit dem Umzug. Einfachste Variante: Die Neunkirchener schrittweise um Verlängerung bitten. Nächstes Jahr bis zum Kreisel in der Trierer Straße, 2017 bis zur Post, und 2018 wieder wie einst bis zur Umgehungsstraße. Und dienstags wieder zurück! Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" class="more" text="www.volksfreund.de/kolumne"%>
