Pitter

Habe ich es nicht schon vor einigen Jahren gesagt: Was den Amerikanern ihre Kennedys und ihre Bushs, sind für uns gemeine Vulkaneifeler die Jenssens: eine ausgewachsene Politdynastie (Doch nicht etwa von den Billens abgeschaut? Wohl eher nicht!). Jens ist jetzt Kreistagsfraktionsvorsitzender als Nachfolger von Papa Wolfgang.

Aber nein, es gibt überhaupt keine weiteren Ambitionen, auch noch weitere Ämter familienintern zu besetzen - behaupten beide unisono. Wer\'s glaubt! Das einzig lästige sind diese blöden demokratischen Spielregeln: Völlig unnötigerweise muss einer ins Amt gewählt werden, dabei ging das doch per Akklamation viel einfacher. Beispielsweise in der Stadt Daun: Per Erbfolgevertrag wird Jens Stadtbürgermeister, da braucht sich auch die CDU keinen Kopf mehr machen, wen sie beim nächsten Mal gegen einen Jenssen verlieren lässt. Es sei denn, sie schicken einen gewissen Vereinsvorsitzenden vor … Aber das darf ich ja nicht mehr schreiben, das haben mir zwei ältere Damen aus Daun in den vergangenen Jahren mehrfach untersagt. Und die sind ganz dicke mit Walburga, ein Grund mehr, mich strikt an die Vorgabe zu halten. Apropos Dynastie: Bei der FDP habe ich mit meinen Prognosen etwas daneben gelegen. Ich war felsenfest überzeugt, dass Edmund Geisen Kreisvorsitzender auf Lebenszeit bleibt, anschließend folgt automatisch Sohn Martin. Tja, das war wohl nix. Jetzt hat Marco Weber das Ruder übernommen. Aber der hat doch auch einen Sohn, oder nicht? Doch, und aus dem muss doch was werden, mit den Politgenen des Vaters und nicht zu vergessen des Großvaters. Ich glaube aber, der Parteichef in spe ist erst fünf oder so. Also Zeit genug, sich ordentlich einzuarbeiten. Und bei Jenssens darf man gespannt sein, welche Pöstchen noch besetzt werden, schließlich hat Patriarch Wolfgang noch zwei Söhne … Weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort