Pitter

Die großen Gebäude im alten Werk des Gerolsteiner Brunnens kurz vor dem Abriss. Das Rathaus in Manderscheid als künftiges Ärztehaus, das in Hillesheim noch ohne Bestimmung.

Die Schule in Niederstadtfeld zeitweise als Atelier. Kommando zurück: Das müssen alles Hotels werden! Denn wo sollen wir ansonsten die Heerscharen von Urlaubern und Tagesgästen unterbringen, die schon bald unsere schöne Vulkaneifel bevölkern werden? Wieso? Weil nach dem bärenstarken Auftritt unseres Neu-Verkehrsministers Wissing (FDP) und seines NRW-Kollegen Groscheck (SPD) der A 1-Lückenschluss schon sehr sehr bald vollzogen sein wird. Jetzt wird wirklich angepackt, wo bislang nur geschwafelt wurde. Bestimmt! Seine Ankündigung, bis 2021 Baurecht für die 25 Kilometer Autobahn schaffen zu wollen, ist reines Understatement. So ausgeruht, wie die Landes-FDP daherkommt, packt sie das viel schneller. Wäre gelacht, wenn die Liberalen, in deren Adern quasi Benzin fließt, in ihrem unermesslichen Freiheitsdrang, mit ihrer angeborenen Wirtschafts- und Verkehrskompetenz, nicht bereits 2021 die ersten Autos auf die Strecke schickten. Die 500 Millionen Baukosten sind jedenfalls kein Problem. So viel geben die Sozen bekanntlich mal eben für nen Spielplatz (Nürburgring) aus. Von den Grünen ist ohnehin nicht mehr viel Gegenwind zu erwarten angesichts von fünf Prozent bei der letzten Wahl. Darauf ein dreifaches "Volker, mach voran!" rufe ich aus - und bekomme prompt Antwort aus dem Nebenzimmer. "Pitter, mach halblang - sonst holen sie dich noch ab und stecken dich in einen weißen Kittel", höre ich eine mir nicht gänzlich unbekannte Stimme. "Manchmal möchte ich einfach schnell hier weg - auch deshalb muss der Lückenschluss her", meint

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