Pitter

Auf unsere Jungs und Mädels im Kreistag ist echt Verlass: Sie stehen in Treue fest zu unserer geliebten Scholle (Kreis) Vulkaneifel - stand zumindest in der Zeitung. Auflösen? Rebellen abwandern lassen? Nix, kein Quadratmillimeter wird preisgegeben.

Gut und weiter so, Jungs und Mädels! Aber warum beruhigt mich das nicht so, dass ich mir überhaupt keine Gedanken machen müsste? Wo sind die Alternativen, falls doch ein paar Jungs und Mädels umkippen? Wie kriegen wir den Laden so gesichert, dass eine (freundliche oder unfreundliche) Übernahme unmöglich ist? Was könnten wir denn als Alleinstellungsmerkmal ins Feld führen? Nehmen wir Katar: Auch nicht wesentlich größer als die Vulkaneifel, richtet aber doch eine Fußball-WM aus. Nicht, dass wir es uns nicht zutrauen würden, aber ich fürchte, das wäre dann doch vielleicht ein bisschen zu dicke. Problem: Wir haben ein Stadion zu wenig. Aber dafür wären die Temperaturen angenehmer. Realistischer wäre für uns wohl der große Sprinker Freiluft-Halma-Cup. Steueroase? Slogan: Wir leben da, wo andere ihr Geld vor dem Fiskus in Sicherheit bringen. Irgendwie auch nicht der Brüller, so was überlassen wir mal lieber dem Kleinwalsertal. Sind wir Vulkaneifeler eigentlich ein Stamm? Wenn ja, haben wir nicht ähnliche Rechte wie Ureinwohner Nordamerikas? Die dürfen natürlich Casinos betreiben. Würde der Kreiskasse sicher nicht schaden. Aber wahrscheinlich hätten wir dann eine Klage der Monegassen am Hals (Ist deren Staatsgebiet nicht auch viel kleiner als unser Kreis?) Reißt mich alles nicht vom Hocker. Haben Sie noch eine Idee? Immer her damit! Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne

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