Pitter

Ist er nicht schön geworden, der Parkplatz in der Wirichstraße in Daun? "Sag nicht Parkplatz. Du weißt ganz genau, dass das in Daun nicht mehr gern gehört wird", meint Walburga.

Entschuldigung! Wusste ich, dass das Areal, auf das der gemeine Dauner Jauner ja mächtig stolz zu sein scheint, offenbar schon kurz vor der Aufnahme ins Weltarchitektur-Erbe steht? Na gut, dann eben nur Platz. Aber Wirich? Mal ehrlich: Wer kennt den/das schon? Da muss was Knackigeres her. Werner Klöckner hat meinem Wissen nach schon den "Gesundland-Platz" beantragt. Noch freiwillig, aber er soll die Landesregierung schon überzeugt haben, per Dekret alle Plätze zwischen Mirbach bis Echternacherbrück so zu benennen. Zurück nach Daun. Welcher besser bekannte Zeitgenosse könnte als Namenspatron herhalten? Nikolaus? Wäre nur fair, schließlich hat der aus Dockweiler importierte Stadtpatron Laurentius schon seinen Platz, während dem eigentlichen Patron diese Ehre noch nicht zuteil geworden ist. Und nein, Herr Jenssen, eine Bewerbung hat derzeit keinen Sinn: Die Dauner müssen im kommenden Jahr nach der Abdankung erst mal genau prüfen, ob Sie würdig sind, dass ante mortem ein Platz nach Ihnen benannt wird. Tendenz: eher nein. Besonders gelungen am (Arbeitstitel) Wirichplatz sind diese silbernen Pfosten mit rotem Ring. Welch eine Liebe zum Detail! "Das sind Begrenzungspfähle, du Vollpfosten!" Ja, Walburga, ich hab dich auch lieb. Besonders wertgeschätzt werden sie aber nicht. Vor allem einer an der Ausfahrt zur Wirichstraße. Letzten Angaben zufolge hat es keine 24 Stunden gedauert, bis der umgefahren war. Immer wieder aufstellen? 50 auf Vorrat anschaffen? Nehmt lieber gleich eine Kippstange wie beim Ski-Slalom. Hält länger.

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