Zu Beginn der Adventszeit habe ich angekündigt, für die größten Streithähne im Kreis ein Kerzchen (oder zwei) aufzustellen. Damit Ruhe einkehrt. Zumindest im Advent. Und jetzt das! Hätte ich doch nur drei vier Kisten, ach was, eine Palette Kerzen mehr gekauft und rechtzeitig angezündet, wäre das alles nicht passiert. So aber habe ich in meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht: Es ist bald Weihnachten. Da brauche ich mich nur um die ganz Wilden zu kümmern. Denn die anderen kommen auch so zur Ruhe und BESINNUNG. Da wird einen Gang runtergeschaltet, da werden vielleicht noch die begonnenen Projekte beendet und gut ist\'s. Auf gar keinen Fall wird aber noch ein neues Fass aufgemacht (außer in meiner Gartenlaube oder auf der betrieblichen Weihnachtsfeier). Das hätten die Herren im Verwaltungsrat unserer kleinen, aber feinen Kreissparkasse auch besser gemacht. Dann wäre es für alle recht lustig zugegangen, und am nächsten Morgen hätten allenfalls ein paar einen Kater gehabt. Jetzt aber rennt die halbe Kreisbevölkerung mit Kopfschmerzen durch die Gegend. Vom dauernden Kopfschütteln. Weil sie es einfach nicht fassen kann, dass der Trubel um die Bank nun schon wieder von vorne losgehen soll. Wo doch gerade erst wieder Ruhe eingekehrt ist. Hätte ich das geahnt! Ich hätte Dutzende Kerzen mehr aufgestellt und den Verwaltungsrat in meine Gartenlaube eingeladen. Weitere Kolumnen finden Sie unter www.volksfreund.de/kolumnen