Platz für neue Arbeitsplätze

Rasantes Wachstum: Obwohl die Firma CC Pharma ihr Gebäude im Gewerbegebiet von Densborn erst vor nicht einmal zwei Jahren bezogen hat, steht nun schon die nächste Erweiterung an. Auf einer Fläche von 1300 Quadratmetern wird ein neues Gebäude errichtet, 40 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

 Der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Gerolstein, Josef Bach, die CC-Pharma-Geschäftsführer Klaus Wilhelm Gerke und Thomas Weppelmann sowie die Europa-Abgeordnete Christa Klass (CDU) setzen den Grundstein für die Erweiterung. TV-Foto: Christian Brunker

Der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Gerolstein, Josef Bach, die CC-Pharma-Geschäftsführer Klaus Wilhelm Gerke und Thomas Weppelmann sowie die Europa-Abgeordnete Christa Klass (CDU) setzen den Grundstein für die Erweiterung. TV-Foto: Christian Brunker

Densborn. Stolz präsentiert Geschäftsführer Klaus Wilhelm Gerke die Umsatzentwicklung seiner Firma CC Pharma, die er vor neun Jahren in Neuss gegründet hat und die seit eineinhalb Jahren ihren Sitz im kleinen Densborn hat. Damals, im November 2006, lag der Umsatz noch bei 40 Millionen Euro. "In diesem Jahr wird der Umsatz voraussichtlich zwischen 160 und 180 Millionen Euro liegen", sagt Gerke. Damit sei CC Pharma der am schnellsten wachsende Arzneimittel-Importeur.

Die Firma macht ihren Umsatz mit dem Re-Import von Arzneimitteln. Seinen Gewinn zieht sie aus den unterschiedlichen Arzneimittel-Preisen innerhalb der Europäischen Union, die beispielsweise in Griechenland oder Italien günstiger sind. Importiert werden nur Original-Medikamente, die noch patentgeschützt sind.

In Densborn kommen die Lieferungen aus ganz Europa an, wo den Medikamenten neue, deutschsprachige Beipackzettel beigefügt und sie mit Klebe-Etiketten versehen werden, damit der deutsche Patient auch weiß, mit welchen Medikamenten er es zu tun hat. "Rund acht Prozent der Arzneimittel in Deutschland sind importiert", sagt Geschäftsführer Thomas Weppelmann. "In anderen Ländern beträgt die Quote bis zu 20 Prozent."

Die Importeure seien ein wichtiges Korrektiv bei der Preisbildung von patentgeschützten Medikamenten, bei denen die Pharma-Konzerne sonst in ihrer Preisgestaltung völlig frei seien. "So ersparen die Importeure den Beitragszahlern jährlich rund 350 Millionen Euro", sagt Gerke.

Zu Beginn arbeiteten in Densborn nur rund 40 Mitarbeiter, mittlerweile sind es über 100. "Wir würden noch mehr Leute einstellen, wenn wir den Platz dafür hätten", sagt Gerke. Daher wird jetzt neben dem bestehenden Gebäude ein zweites entstehen, in dem unter anderem ein Labor zur Arzneimittel-Analyse untergebracht werden soll. Die Fundamente sind bereits gelegt, im Frühjahr 2009 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. 40 neue Arbeitsplätze für Apotheker und Pharmazeutisch-Technische Angestellte (PTA) werden entstehen.

Für Densborn sprachen laut Weppelmann die gute Ansiedlungspolitik, die guten und motivierten Mitarbeiter, die die Firma dort vorfand, und auch das niedrigere Lohnniveau. Nicht zuletzt wurde die Ansiedlung vom Land Rheinland-Pfalz auch mit 15 Prozent der Investitionssumme gefördert.

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