Platzmangel ist bald kein Thema mehr

DAUN. Der größte Teil der Arbeiten zur Umgestaltung und Erweiterung des Dauner Rathauses sind erledigt. Bis Ende September sollen auch alle Büros bezogen sein, und auch der Stadtbürgermeister bekommt dort eine neue Bleibe.

Die Fassade des um 1910 gebauten Dauner Ratshauses an der Leopoldstraße steht wie eh und je, aber wer um die Ecke Richtung Feuerwehrhaus geht, wird feststellen, dass sich am Domizil der Verbandsgemeinde-Verwaltung einiges getan hat. Noch wird an fast allen Ecken und Enden eifrig gewerkelt, aber die neue Linie des hinteren Bereichs ist längst erkennbar. Dass das "Hauptquartier" der Verbandsgemeinde Daun größer und schöner ist als zuvor, dafür brauchten die Beschäftigten in den vergangenen Monaten allerdings starke Nerven. Für rund 1,4 Millionen Euro sind seit vergangenem Jahr das Rathaus umgestaltet und der 1970 errichtete Erweiterungsbau sowie der Mitteltrakt aufgestockt und im Bestand saniert worden. Damit verbunden war vor allem jede Menge Lärm - wahrlich keine optimalen Arbeitsbedingungen. Nun ist aber ein Ende in Sicht für die VG-Mitarbeiter: Bis Ende September soll der Umzug laut Büroleiter Arnold Schneider abgewickelt sein. Einige Bauabteilungs-Mitarbeiter haben ihre neuen Büros bereits bezogen, der weitere Umzug vollzieht sich Stück für Stück. Auch wenn die Erweiterung des Rathauses Nerven gekostet hat: Sie war erforderlich, denn die Verwaltung platzte schon seit Jahren aus allen Nähten. Die großen Teile des Bauvorhabens sind erledigt, derzeit werden laut Schneider teilweise noch Fenster ausgetauscht, und die Wärmedämmung wird angebracht. Auch die Installation einer Photovoltaik-Anlage (die im Dezember vergangenen Jahres überraschend vom VG-Rat doch noch beschlossen wurde) läuft. Das Rathaus verfügt künftig über einen Aufzug, so dass auch Behinderte in die einzelnen Abteilungen kommen können. Die publikumsintensiven Aufgabenbereiche befinden sich weiterhin auf einer Etage im Erdgeschoss mit besucherfreundlicherem Empfangs- und Aufenthaltsbereich. Büroleiter Schneider zollt den Mitarbeitern der Verwaltung ein Lob, wie sie die "zum Teil doch erhebliche Lärmbelästigung" ertragen haben. "Ich denke, wenn alles fertig ist, werden wohl alle übereinstimmend sagen: Es hat sich gelohnt", ist sich Schneider sicher. Lohnen soll sich der Umzug zudem auch für den Stadtbürgermeister, der sein derzeitiges Domizil in der Innenstadt Ende September gemeinsam mit der Volkshochschule räumen wird. Viele Jahre hatten die Stadtbürgermeister ein knapp 18 Quadratmeter großes Büro unter dem Dach des Altbaus der VG-Verwaltung, künftig verfügt Wolfgang Jenssen aber über deutlich mehr Platz: 22 Quadratmeter.

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