Hillesheim "Es hilft ja nichts, da muss was gemacht werden." So die einhellige Meinung im Bauausschuss der Verbandsgemeinde Hillesheim zu den Bauvorhaben an den Kindergarten- und Schulgebäuden. Und die Zeit drängt, denn schließlich sollen die Arbeiten noch in den Sommerferien erledigt werden, ausgeschrieben waren sie bereits vor der Sitzung - die jeweiligen Angebote liegen vor. Ganz dringend ist die Erweiterung des Kindergarten-Speisesaals. Der liegt in den benachbarten Räumen der ehemaligen Hauptschule - und ist inzwischen zu klein geworden. "Wir bauen einen Kubus an, eine Art Aluminium-Wintergarten", erklärt der Oberbettinger Architekt Gottfried Perings. Dazu werde die Außenwand an einer Stelle aufge-stemmt, der Raumgewinn betrage in etwa 14 Quadratmeter. "Das ergibt 16 bis 20 Sitzplätze mehr", sagt Perings. Die Kosten für den "Wintergarten", dessen Dach und Seitenwände nicht verglast, sondern in Holzbauweise gestaltet werden, beziffert die ausführende Firma mit rund 21 000 Euro.
Weiter geht's mit der Sanierung des Grundschulhofs: "Der Asphalt ist porös, die Außentreppen am Mühlendamm verfallen", sagt der Architekt. Beides werde erneuert, außerdem steht im Rahmen der Inklusionsmaßnahmen eine barrierefreie Verbindung in Form einer Rampe zwischen dem Schulhof und dem Mühlendamm an, die auch öffentlich genutzt werden kann.
Aufgrund des zu überwindenden Höhenunterschieds und der gesetzlichen Vorgabe, die bei einem barrierefreien Weg lediglich sechs Prozent Anstieg je Meter erlaubt, wird die Rampe recht lang und in Dreiecksform gebaut. Kosten für alle Maßnahmen: 215 000 Euro. Für die Erneuerung der Treppengeländer und Handläufe im Außenbereich wird die Verbandsgemeinde rund 33 000 Euro ausgeben, der Treppenschrägaufzug im Schwimmbad, der eine barrierefreie Nutzung der Einrichtung ermöglicht, schlägt mit rund 26 600 Euro zu Buche. Hinzu kommt die Sanierung der in die Jahre gekommenen Fassadenverkleidung am Gebäude "D" der Augustiner-Realschule plus. Weil die Unterkonstruktion weitestgehend noch brauchbar ist, können sogenannte Stülpdeckungsprofile angebracht werden, die laut der ausführenden Firma "vandalismussicher und Graffiti-abweisend" sind. Die Kosten dafür betragen rund 14 500 Euro. Zur kommenden Sitzung des Verbandsgemeinderats am 21. Juni will der Bauausschuss alle geplanten Umbau- und Sanierungsmaßnahmen vorlegen und empfehlen, sie zu beschließen. Die Ausführung der Arbeiten soll in der 28. Kalenderwoche 2017 (Sommerferien) beginnen und spätestens in den Herbstferien (41. Kalenderwoche) abgeschlossen sein.