Pro Kind ein Baum

PRÜM/MÜRLENBACH. (sn) Die Mitglieder der Eifelvereins-Ortsgruppe Mürlenbach haben den zweiten Preis des Konrad-Schubach-Natur- und Kulturpreises gewonnen. Dieser wurde während des Deutschen Wandertags in Prüm verliehen.

Für ihre "Aktion Geburtsbaum" und die lokalhistorischen Arbeiten ist die Ortsgruppe Mürlenbach geehrt worden. Auf einer von der Gemeinde gestellten Parzelle werden seit 1999 Obstbäume für jedes neu geborene Kind aus Mürlenbach gepflanzt. "Unser Ziel ist es, die Jugend vor Ort einzubinden", sagt Vereinsvorsitzender Manfred Gerard. Durch die Pflanzung eines so genannten "Geburtsbaums" findet der Verein Zugang zu jungen Familien und führt diese an den Naturschutz heran. Im Frühjahr werden die Bäume gemeinsam mit den Familien beschnitten. Im Herbst organisiert der Verein ein Apfelfest. Mittlerweile ist die Streuobstwiese auf stattliche 36 Bäume angewachsen. Die Kulturwartin Mathilde Reichertz veröffentlichte Werke Mürlenbacher Heimatdichter und organisiert regelmäßig Ausstellungen. Außerdem hat der Eifelverein ein Gemeindewappen initiiert und dabei mitgewirkt. Das ist preiswürdig, befand die Jury. Der zweite und dritte Preisträger erhält jeweils 700 Euro. Den ersten Preis erhielt die Ortsgruppe Rheinbach für ihr Engagement in vielen Bereichen der Natur- und Kulturpflege. Unter anderem bauten die Rheinbacher ihr Vereinsheim aus und bieten historische Stadt- und Burgführungen an. Den dritten Platz belegte die Ortsgruppe Kalterherberg für die Anlegung eines Kulturwanderwegs. Konrad Schubach, nach dem der Preis benannt wurde, war Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, außerdem agierte er bis 1993 als Präsident der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine und bis 1985 als Präsident der Europäischen Wandervereinigung.

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