Daun/Kröv. Die Uraufführung des Orffschen Werks in der Frankfurter Oper 1937 basiert auf einem sensationellen Fund 90 Jahre zuvor: In der Bibliothek des Klosters Beuron waren mittelalterliche Lieder-Handschriften entdeckt worden, die so gar nicht klösterlich wirkten. Carl Orff vertonte eine Auswahl daraus als szenische Kantate unter dem Titel Carmina Burana.

Längst hat sich das Werk zu einem Publikumsmagneten entwickelt; seine Sinnlichkeit und seine Vitalität faszinieren die Zuhörer bis heute. Den Rahmen der 24 Nummern mit lateinischen und mittelhochdeutschen Texten bilden Anrufungen an die Glücksgöttin Fortuna.

Das Werk ist in drei Abschnitte gegliedert: "Primo vere" zur Begrüßung des Frühlings und "Uf dem Anger" mit Tänzen und Tanzliedern; "In Taberna" mit Trinkliedern von Vaganten; "Cour d'Amour" mit delikaten Liebesliedern.

Notenkenntnisse und Chorerfahrung sind erwünscht

Wie bei den viel beachteten Oratorien von Mozart ("Requiem"), Haydn ("Die Jahreszeiten") und Mendelssohn Bartholdy ("Paulus" und "Elias") wirken bei der Erarbeitung und den Aufführungen der Carmina Burana der Madrigalchor Daun, der Projektchor Mittelmosel, Solisten und das Akademische Orchester Bonn unter der Gesamtleitung des Dauner Dirigenten Roy Coppack zusammen.

"Eine reizvolle Aufgabe für junge und junggebliebene Laiensänger", meint Roy Coppack und lädt alle Sänger zur Mitwirkung beim Projekt ein.

Notenkenntnisse und Chorerfahrung seien erwünscht, aber nicht Bedingung. Geplant sind zwei Aufführungen im Juni oder Juli 2011 - als "Open Air" in Kröv und als Konzert in Daun. Die Proben finden in Daun und Kröv statt.

Wer beim Chorprojekt mitmachen möchte, sollte Kontakt aufnehmen mit Roy Coppack, Daun, unter der Telefonnummer 06592/3582 oder der E-Mail-Adresse: coppack@t-online.de.