Pützborner Wäscherei wird Bürgerhaus

Daun-Pützborn · In Pützborn, dem größten Stadtteil Dauns, müssen die Einwohner für ihr neues Bürgerhaus in der ehemaligen Wäscherei im Gewerbegebiet noch einiges an Geduld aufbringen. Momentan ist man noch in der Entwurfsplanung und es muss noch der Förderantrag gestellt werden. Vor 2014 wird der Umbau nicht fertig sein.

 In dieser ehemaligen Wäscherei, die bereits der Stadt gehört, soll einmal das neue Bürgerhaus für die Pützborner Bürger entstehen. Doch es braucht noch viel Zeit, bis die Planungen stehen. TV-Foto: Helmut Gassen

In dieser ehemaligen Wäscherei, die bereits der Stadt gehört, soll einmal das neue Bürgerhaus für die Pützborner Bürger entstehen. Doch es braucht noch viel Zeit, bis die Planungen stehen. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun-Pützborn. Im Januar 2012 hatten sich der Ortsbeirat Pützborn und auch die Bürger eindeutig für die ehemalige Wäscherei im Gewerbegebiet als neues Bürgerhaus ausgesprochen. Auch der Stadtrat Daun hatte das Ergebnis zur Kenntnis genommen. "Wir sind jetzt an der Entwurfsplanung dran, wobei die Kosten für den Förderantrag ermittelt werden müssen. Im September soll der Plan im Ortsbeirat vorgestellt werden", sagt Ortsvorsteher Friedhelm Haep.
Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen teilte auf Anfrage des TV mit, dass 2013 Geld für einen Umbau der ehemaligen Wäscherei an der Steinbockstraße zum neuen Bürgerhaus in den Haushalt der Stadt gestellt werden soll. Rund 450 000 Euro soll der Umbau nach einer ersten Grobplanung kosten, die im Januar dieses Jahres den Bürgern vorgestellt wurde. Zu dieser Zeit gab es in der ehemaligen Wäscherei, die schon lange leer steht, auch einen Rohrbruch im Keller, wodurch der ganze Keller 30 Zentimeter unter Wasser stand. Der Schaden wurde inzwischen behoben.
Die begründete Sorge einiger Bürger, dass es in der Wäscherei Altlasten geben könnte, sieht der Ortsvorsteher nicht. Haep: "Nach dem derzeitigen Stand gibt es keine Altschäden von der Wäscherei, da diese damals schon gesetzlich gezwungen waren, keine schadstoffhaltigen Mittel zu verwenden." Der Ortsbeirat will sich nun aber schon darum bemühen, das Gebäude leerzuräumen, um so schnell wie möglich mit dem Umbau anzufangen. "Wir wollen nun eine Ausschreibung machen, damit jemand zumindest schon das ganze Altmetall aus Waschmaschinen und Heizung entsorgt", erläutert Haep den nächsten Schritt.
Doch klar ist auch: Vor 2014 gibt es definitiv kein neues Bürgerhaus. "Wenn alles gutgeht und wir bekommen schnell eine Förderzusage, können wir froh sein, wenn wir im Herbst 2013 anfangen können", relativiert der Ortsvorsteher die Erwartungen. HG

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