Mürlenbach. "Die Feluwa hat sich in den letzten achteinhalb Jahren seit der Übernahme überdurchschnittlich erfolgreich entwickelt. Wir konnten durch zahlreiche bedarfsorientierte, patentierte Neuentwicklungen unseren Umsatz nahezu verfünffachen und die Produktivität und Leistungsstärke der Feluwa durch aufwendige Baumaßnahmen steigern und ausbauen."

Mit diesen Sätzen erklärt Firmenchef Heinz M. Nägel das Wirtschaftswunder, das sich in der Mürlenbach Firma ereignet hat.

Mit einem Tag der offenen Tür hat das Unternehmen nun der Bevölkerung das neue Bürogebäude vorgestellt und seine Produktionsräume geöffnet. Firmenchef Nägel lud alle Besucher ein, sich bei einem Rundgang zu überzeugen, dass "hier anders gearbeitet wird als in Berlin. Dort wird Geld gepumpt, während unser Motto ,Pumpen für Geld' lautet".

Ungefähr eine Million Euro hat das Unternehmen in das neue Bürogebäude investiert. In den vergangenen Jahren waren bereits eine neue Produktionshalle, mehrere Erweiterungen der Montagehalle mit einer Lagerhalle sowie der Bau einer moderenen Lackieranlage eingerichtet worden. Derzeit beschäftigt das innovative Unternehmen 102 Mitarbeiter, davon sind zehn Prozent Auszubildende.

Verbandsbürgermeister Matthias Pauly hob in seiner Rede besonders den Einsatz von Heinz Nägel für das Eifeler Vorzeige-Unternehmen hervor. "Feluwa und deren Erfolg auf dem Weltmarkt ist mit der Person Heinz Nägel fest verbunden. Er setzt sich für das Unternehmen über Gebühr ein."

Seit mehr als acht Jahren ist der Energieanlagen-Elektroniker Peter Brack bei der Feluwa und sehr zufrieden mit seinem Arbeitsplatz. "Hier kommen immer wieder neue Herausforderungen und Aufgaben auf einen zu, und es herrscht ein guter Teamgeist. Ich denke, dass ich hier auch einen sehr sicheren Arbeitsplatz habe", erklärt er.

Dass die Feluwa mit ihrem Produktangebot auch in Zukunft für ihre Mitarbeiter Beschäftigung garantieren kann, bestätigt Firmenchef Heinz Nägel. "Wir haben noch Beschäftigung bis Anfang nächsten Jahres und sind zuversichtlich, dass wir dies auch darüber hinaus noch haben."

Klaus Afflerbach aus Gerolstein hatte die Gelegenheit des Tages der offenen Tür bei dem Mürlenbacher Unternehmen genutzt, um sich umfassend zu informieren. "Das Unternehmen und seine Produkte interessieren mich. Durch die Medien habe ich schon viel von Herrn Nägel und den Preisen, die das Unternehmen bekommen hat, erfahren. Was ich hier gesehen habe, ist eine Menge an hervorragender Technik und wirklich beeindruckend."

Um die Zukunft des Unternehmens auf dem Weltmarkt ist es Heinz Nägel nicht bange. "Wir hier bei der Feluwa entwickeln mit eigenen Ideen einzigartige Produkte für die ganze Welt und sehen der Zukunft gelassen entgegen."

EXTRADas Stammhaus des Unternehmens wurde 1901 von Max Schlesiger als Gießerei in Mönchengladbach gegründet. 1931 kam zu der Gießerei eine Maschinenfabrik in Köln hinzu, die sich mit feuer-, luft-, und wassertechnischen Anlagen beschäftigte. 1960 wurde der Hauptsitz des Unternehmens nach Mürlenbach verlegt, weil es hier einerseits bessere Expansionsmöglichkeiten gab und andererseits, was wahrscheinlich der Hauptgrund war, der damalige Geschäftsführer Carl Schlesiger in Mürlenbach seine Jagd hatte. Im November 2000 wurde das langjährige Familienunternehmen in die Arca Flow Gruppe integriert. Um der enormen Umsatzsteigerung des Eifeler Weltmarktführers in seinem Bereich gerecht zu werden, wurde die bebaute Fläche in den vergangenen Jahren um 75 Prozent vergrößert. Die Feluwa Pumpen GmbH, die im Übernahmejahr 2000 exakt 46 Mitarbeiter hatte, beschäftigt heute 102 Mitarbeiter, wovon zehn Prozent Auszubildende sind. Im vergangenen Jahr wurden allein 4,3 Millionen Euro an Löhnen bezahlt. Die Gewerbesteuer betrug rund zwei Millionen Euro. Der Umsatz stieg von 5 Millionen Euro im Jahr 2000 auf 28,2 Millionen Euro in 2008. (mh)