Gerolstein/Kyllburg. "Die Veranstaltung steht und fällt mit dem Wetter, aber die Prognosen fürs Wochenende sind hervorragend", freuen sich Hans-Peter Böffgen von der Touristinfo in Gerolstein und sein Kyllburger Kollege Willi Müller unisono. Die neunte Auflage vom autofreien Sonntag im Kylltal kann ein Renner werden. Die Vorzeichen stehen gut. Die Organisation der mittlerweile etablierten Veranstaltung ist fast schon Routine.Aber nur fast, denn es gibt jährlich neue Höhepunkte oder Änderungen zu vermelden. Müller gibt Radlern aus Richtung Bitburg den Tipp: "Fahren Sie bis zum Sportplatz in Malberg oder zur Verbandsgemeindeverwaltung in Kyllburg, weil wegen Bauarbeiten am Bahnhof Erdorf keine Parkplätze zur Verfügung stehen."Die Strecke verläuft direkt neben der Bahnlinie

Die Bahn hat wieder etliche Fahrradsonderzüge für "Kylltal Aktiv" eingesetzt. Die Touristiker haben an den Bahnhöfen Gerolstein, Erdorf und Kyllburg Hilfskräfte zum Be- und Entladen eingeteilt. Böffgen erläutert: "Im Vergleich zu anderen Rad-Sonntagen ist ,Kylltal Aktiv' insofern einzigartig, als die Strecke komplett direkt neben der Bahnlinie verläuft. So stehen für alle Unwägbarkeiten wie Wettereinbrüche, Pannen oder Erschöpfung Rückkehrmöglichkeiten zum Ausgangspunkt zur Verfügung." Viele Familien nutzen dieses Angebot, weil sie mit den Kindern nur einen Weg auf der 28 Kilometer langen Strecke zurücklegen wollen. In Gerolstein ist der Start wieder auf dem Brunnenplatz. Böffgen: "Allerdings hat sich die Alternative über die Lissinger Straße, die wir vergangenes Jahr ausprobiert haben, nicht bewährt. Die ehemalige Route über die Sarresdorfer Straße wird dieses Jahr wieder reaktiviert." Dafür sind die Hochbrücke und die Sarresdorfer Straße ebenso wie die gesamte Route im Kylltal für den Autoverkehr gesperrt. Neben der Strecke locken viele gastronomische und gesellige Angebote. Wer an sieben der elf Stationen einen Stempel ergattert, kann beim großen Gewinnspiel der Volksbank Eifel-Mitte mitmachen. In Mürlenbach lockt die SWR4-Bühne zum Verweilen ein. Auch Kulturhistorisches steht auf dem Programm. Auf der Bertrada-Burg in Mürlenbach sind ab 10 Uhr stündlich Führungen und in der Klosterkirche St. Thomas um 11 Uhr und 15 Uhr. Auf dem Gerolsteiner Brunnenplatz hat der Energieriese RWE eine Lern- und Spaßwelt aufgebaut. Böffgen erklärt: "Das ist eine große Spielelandschaft, wo beispielsweise mit Radfahren Strom erzeugt werden kann. Quasi Radeln, bis der Fön bläst."Weitere Infos und Pläne auf den Internetseiten www.ti-kyllburg.de oder www.gerolsteiner-land.de