Radler trotzen dunklen Regenwolken

Gerolstein/Malberg · Wo sonst die Autos durch das Kylltal fahren, haben am Sonntag die Radfahrer das Zepter übernommen. Auf der 26 Kilometer langen Strecke zwischen Gerolstein und Malberg traten Tausende bei der 17. Auflage von Kylltal aktiv in die Pedale.

 Trotz guten Wetters kommen etwas weniger Radfahrer zu Kylltal aktiv. TV-Foto: Christina Libeaux

Trotz guten Wetters kommen etwas weniger Radfahrer zu Kylltal aktiv. TV-Foto: Christina Libeaux

Foto: (e_eifel )

Gerolstein/Malberg. Trotz stark wolkenverhangenem Himmel haben es sich Tausende abermals nicht nehmen lassen, sich bei der 17. Auflage des Rad-Erlebnistags Kylltal aktiv auf den Sattel zu schwingen und am Sonntag die autofreie Strecke entlang der Kyll zu entdecken. Von 10 bis 18 Uhr war dafür die L 24 auf 26 Kilometern zwischen Gerolstein und Malberg gesperrt.
Obwohl die Temperaturen um die 20 Grad zum Radfahren ideal waren, schreckten die dicken grauen Wolken einige Besucher ab. Insgesamt dürften etwas weniger Radfahrer dabei gewesen sein als im vergangenen Jahr, als die Veranstalter von rund 5000 Teilnehmern sprachen. Eine genaue Zahl konnten die ausrichtenden Touristinformationen Bitburger und Gerolsteiner Land am Sonntagnachmittag noch nicht nennen.
Auch Ursula und Peter Hamacher-Meißner, die schon beim vergangenen Jahr bei Kylltal aktiv dabei waren, waren erstaunt, "dass so wenige Leute dabei sind". Andere Besucher wiederum freuten sich, dass "nicht zu viel Betrieb auf der Strecke" geherrscht habe.
In den Zufahrtstraßen der Orte bemerkt man vom Besucherrückgang hingegen kaum etwas: Jedes freie Plätzchen wird hier zum Autoabstellen genutzt.
Vermehrt zu sehen waren in diesem Jahr die mit Hilfsmotoren ausgestatteten E-Bikes, die auch in St. Thomas ausgeliehen werden konnten. Besucher konnten sich hier außerdem im Torwandschießen probieren oder am Bouleturnier teilnehmen.
Auch für die kleinen Besucher gab es ein Rahmenprogramm, zum Beispiel beim Kinderschminken in Densborn oder auf Hüpfburgen, unter anderem in Lissingen.
In Birresborn konnten sie beim Ponyreiten ihren Fahrradhelm zum Reithelm umfunktionieren. Wer sich dafür zu alt fühlte, konnte in verschiedenen Orten Musik hören, sich bei Reibekuchen, Würstchen oder Waffeln stärken oder am Gewinnspiel teilnehmen, für das es Stempel sammeln in sieben Orten entlang des Wegs hieß. Die Gewinner werden später bekanntgegeben. cliExtra

Frank Nuss: "Wir machen uns jetzt auf den Weg zurück nach Kyllburg. Die Strecke ist angenehm zu fahren." Damian Meiswinkel: "In Birresborn haben wir dem Musikverein zugehört. Jetzt essen wir hier in Mürlenbach etwas. Von Gerolstein nehmen wir vielleicht den Zug zurück." Anja Radermacher: Wir fahren die ganze Strecke von Lissingen bis Kyllburg und zurück."

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