Raus aus der Knechtschaft

Was wird nicht seit Jahren über Kommunal- und Gebietsreform diskutiert, passiert ist aber bis dato nichts. Wird es auch nicht, da bin ich sicher. Obwohl: Ich kann mir vorstellen, dass man in Rengen ernsthaft drüber nachdenkt, sich aus der Knechtschaft der Stadt Daun zu befreien.

Am Geld dürfte die Eigenständigkeit Rengens nicht scheitern, denn das dortige Gewerbegebiet ist maßgeblich verantwortlich für die Neun-Millionen-Euro-Rekordeinnahme an Gewerbesteuer, über die sich die Stadt Daun so freut. Ja, eben die Stadt, und was ist mit Rengen? Also, Herr Ortsvorsteher! Mutig voran! Führen Sie Rengen aus der Gefangenschaft! Selbst (-ständig) ist das Dorf! Was ließe sich nicht alles machen mit den dann eigenen Millionen. Die Behelfsausfahrt kaufen, wenn sie nicht mehr benötigt wird, und ein Ski- und Rodelparadies draus machen (mit Beschneiungsanlage, versteht sich!). Die marode Julius-Saxler-Straße, die durchs Gewerbegebiet führt, vierspurig ausbauen und wie eine belgische Autobahn beleuchten. Den SC Rengen zum FC Chelsea der Eifel aufrüsten. All das kann aber nicht mehr ehrenamtlich gemacht werden, deshalb der Appell: Ortsvorsteher Walter Müller for Oberbürgermeister der Millionen-Metropole Rengen. Damit es sich auch lohnt: Gleich mal nachfragen, ob die Dauner sich nicht eingemeinden lassen.

Wenn die nicht wollen: einfach kaufen!

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