Regen bremst Himmelsstürmer

Beim Flugplatzfest des Segelflugvereins Vulkaneifel auf dem Flugplatz Senheld hat das Wetter diesmal nicht mitgespielt. Trotzdem kamen noch einige Hundert Besucher an die Maare, und die hatten auch bei Regen, Wind und verhangenem Himmel ihren Spaß.

 Trotz des schlechten Wetters sind einige Hundert Zuschauer zum Flugplatzfest auf dem Senheld gekommen. Viele hatten ihre Kamera dabei. TV-Foto: Helmut Gassen

Trotz des schlechten Wetters sind einige Hundert Zuschauer zum Flugplatzfest auf dem Senheld gekommen. Viele hatten ihre Kamera dabei. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. "Flieger, grüß mir die Sonne" heißt es in einem bekannten Lied. Aber dazu hatten die Akteure beim Flugplatzfest des Segelflugvereins Vulkaneifel am Wochenende so gut wie keine Gelegenheit. Denn die Sonne ließ sich nur selten blicken. Zumeist war der der Himmel über den Maaren war bedeckt, es gab viel Wind und immer wieder regnete es. So kamen deutlich weniger Besucher als im Vorjahr.

"Schade, aber für das Wetter können wir nichts", sagte Herbert Wagner, Vorsitzender des Segelflugvereins Vulkaneifel. Am Samstag waren zusätzlich und zum ersten Mal als besondere Attraktion auch die Bit-Falken aus Bitburg mit ihren Modellflugzeugen beim Flugtag dabei. Doch das Wetter oder die Technik sorgten bei einem Modellflieger für einen Totalschaden bei seinem Eurofighter.

"Das Modell war wohl wegen Funkproblemen außer Kontrolle geraten und raste aus großer Höhe in den Boden, das waren 10 000 Euro Schaden", berichtete Wagner. Die Bit-Falken traten am Sonntag wegen des starken Winds dann nicht mehr zum Demonstrationsflug an.

Am Samstag und bis Sonntagmittag konnten die Zuschauer auch noch Kunstflüge mit dem Segelflugzeug sehen, dann musste auch diese Pilotin die Segel streichen, da die niedrigen Wolken die Kunststücke am Himmel nicht mehr erlaubten. Ein weiteres Opfer der Technik war das kleinste zweimotorige Flugzeug der Welt, die liebevoll Cri-Cri genannt wird. Pilot und Erbauer Johann Knittel hatte bereits am Samstag gemerkt, dass etwas nicht stimmte. "Es gab Motorprobleme. Ich hätte zwar noch mit einem Motor fliegen können, aber ein Start wäre lebensgefährlich gewesen", erzählte er.

Zumindest Landrat und begeisterter Hobbypilot Heinz Onnertz konnte mit dem Gyrocopter auch am Sonntag für Aufsehen sorgen, wenn er das kleine Fluggerät in den Himmel schraubte. "Der fliegt sich ganz sicher und mit viel, viel Spaß", beschrieb der Flieger sein Erlebnis, das auch andere hatten. Wie Peter Mertes aus Gerolstein, der mit der "Maaribelle" einen Flug zum Nürburgring startete. "Wir haben geschaut, wer schneller ist. Ich bin zwar schon öfter geflogen, aber mit dieser Maschine war es ein ganz toller Flug ", sagte er.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort