Reizvolle Schinderei

DAUN. Mit mehr als 2000 Teilnehmern war der dritte internationale Vulkanbike-Marathon ein sportlicher Höhepunkt, der weit über die Kreisgrenzen hinweg Beachtung fand.

"Diese Strecke mit ihren schönen knackigen Anstiegen war einfach klasse, alles war hervorragend organisiert, ich bin echt begeistert vom Vulkanbike". Mit diesen Worten fasste Michael Hentschel aus Bonn seine Eindrücke des Marathons zusammen. Mit dieser Meinung stand er nicht alleine da. Bei der dritten Auflage wurde mit mehr als 2000 Teilnehmern ein neuer Rekord erreicht. Ein Indiz für die Attraktivität der Veranstaltung. Eine reizvolle Streckenführung mit harten Anstiegen, steilen Abfahrten und Querfeldein-Passagen durch eine schöne Natur haben bei vielen Teilnehmern Eindruck gemacht. Zum zweiten Mal dabei war Oliver Bopp vom MTB-Team Framersbach aus Bayern: "Die Strecke hatte mir schon im vergangenen Jahr gefallen, denn sie ist anspruchsvoll, aber machbar. Ich denke, der Vulkanbike-Marathon ist ein aufstrebendes Rennen, bei dem sich die Organisatoren sehr viel Mühe geben." Das Organisations-Team der Verbandsgemeinde um Projektleiter Stefan Keiner und Streckensucher Horst Petry hatte seine Hausaufgaben gemacht und einen interessanten Kurs ausgewiesen. "Genießt diese Strecke und schaut euch die Landschaft ein bisschen an, wenn es geht" - diesen Tipp gab Rennsprecher Henning Tonn den Teilnehmern vor dem Start mit auf den Weg. Drei Distanzen - der Marathon mit 101 Kilometern, der Halbmarathon mit 57 und die Kurzstrecke mit 43 Kilometern Länge - standen zur Wahl. Die Marathon-Strecke wurde somit um 20 Kilometer verkürzt, auch die aufreibende Passage durch die Nerother Lavagrube fiel weg. Andere Elemente wie die anstrengende Auffahrt über die Skipiste am Mäuseberg, die Abfahrt zum Gemündener Maar oder die Fahrt durch den Hochwildschutzpark kamen hinzu. Maßnahmen, die Anklang fanden. "Der neue Teil ist besser und macht die Strecke abwechslungsreicher, anspruchsvoller, aber auch anstrengender, wobei für mich die Skipiste am schwersten war", urteilte Arne Minninger aus Daun-Pützborn.Vandalen im Wald am Werk

Viel Arbeit gab es für die Mitarbeiter der Verbandsgemeinde seit Freitag. Die Vorarbeit am Zelt, Nachmeldungen und die Startnummernausgabe ließen kaum Zeit zum Verschnaufen. Fast 70 Mitarbeiter waren für Freitag und Samstag zur Arbeit eingeteilt. Das Verkehrsbüro der Stadt war mit einem Stand vertreten. Die Mitarbeiter wollten für den touristischen Aspekt des Vulkanbike-Marathons werben. Eine große Menschentraube versammelte sich am Samstagmorgen vor dem Start am Marktplatz. Teilnehmer und Zuschauer warteten gespannt auf den Startschuss. In Blöcken aufgeteilt und im Zehn-Minuten-Abstand wurde aus der Rosenbergstraße und vom Marktplatz aus gestartet. So sollte das Feld auseinander gezogen werden. Für Verwirrung und Verzögerungen sorgte allerdings die Aktion einiger Vandalen im ersten Waldstück am Wehrbüsch. Sie veränderten mutwillig die Wegemarkierungen. An zwei Verpflegungsstationen in Weiersbach und am Dorint-Hotel wurden die Teilnehmer mit Getränken und Essen versorgt. Lange Wartezeiten bis zur Siegerehrung hatte die Auswertung der Zeiten zur Folge. "Die Organisation der Auswertung muss vielleicht noch geändert werden", erkannte Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Ein kleiner Wehrmutstropfen einer ansonsten gut organisierten Veranstaltung. Über die Ergebnisse des dritten Vulkanbike-Marathons informieren wir Sie in der Dienstags-Ausgabe im Sportteil.

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