Reparatur von Holperstrecke verzögert sich

Nicht nur die Bahnhofstraße in Daun ist in einem katastrophalen Zustand. Auch die Autofahrer, die von Rengen bis zum Nerdlener Kreisel über die L 46 fahren, haben mit starken Schäden zu kämpfen. Eine Erneuerung ist für Ende des Sommers geplant.

Daun. (HG) Es rappelt und poltert ordentlich im Chassis. Die Autofahrer werden gehörig durchgeschüttelt, wenn sie vom Kreisel Nerdlen bis zur ersten Einfahrt Rengen unterwegs sind. Rund einen Kilometer lang ist das wohl schlechteste Stück Straße im Vulkaneifelkreis. Dass die L 46 an dieser Stelle in einem absolut desolaten Zustand ist, weiß man beim zuständigen Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein schon lange.

Der harte Winter hat dem Belag nun noch den Rest gegeben und noch mehr Löcher herausgebrochen, von denen die schlimmsten nach dem Winter schon notdürftig geflickt wurden. "Es ist ein Unding, dass die Straße nicht schon lange gemacht wurde. Man muss schon langsam fahren, um in der Spur zu bleiben, aber es ist schon fast lebensgefährlich", sagt Autofahrer Mario Schuh aus Hörscheid. Die ausgefahrenen Seitenstreifen der Straße zeigen, dass die LKW- und Autofahrer mit allen Mitteln versuchen, den Schlaglöchern auszuweichen, was aber wiederum gefährliche Situationen provozieren kann.

Schon im März 2009 fragte der TV beim LBM an, wie es denn um einen Neubau der Straße stehe. Die Auskunft war, dass man auf jeden Fall versuche, die Straße noch 2009 zu erneuern. Rund 1,1 Millionen Euro soll die Erneuerung des 1,2 Kilometer langen Teilstücks der L 46 vom Kreisel Nerdlen bis zur Behelfsausfahrt Rengen zur A1 kosten, das Geld sei sogar vorhanden, so der LBM Gerolstein.

Doch nichts hat sich getan. Warum? "Wir haben uns 2009 zusammengesetzt im Hause und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es von der gesamten Verkehrsführung her besser wäre, noch einmal ein Auge zuzudrücken und die Maßnahme erst durchzuführen, wenn die Anschlussstelle (AS) Gerolstein der A 1 für den Verkehr freigegeben ist. Wir wissen allerdings noch nicht genau, wann die AS Gerolstein freigegeben wird. Ich schätze, es wird Ende Sommer dieses Jahres werden", erklärt Diplom-Ingenieur Karl-Josef Tölkes vom LBM Gerolstein.

Über den miserablen Zustand der L 46 sei man sich beim LBM klar. "Da braucht man nicht zu diskutieren, da ist jedes Wort zu viel", sagt Tölkes. Baurecht existiert für die Erneuerung des 1,2 Kilometer langen Teilstücks der L 46 schon länger, und jetzt ist endgültig klar: "Es wird auf jeden Fall in diesem Jahr gebaut", so Tölkes.

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