Reservisten machen Druck

BITBURG. (red) Zum "Tag der Reservisten" (Samstag, 23. September) öffnet in Bitburg eines von bundesweit nur vier Sonderfeldpostämtern seine Pforten. Briefmarkenfreunde und Sammler stehen in den Startlöchern.

Anlässlich des "Tags der Reservisten" will die Bundeswehr die Gelegenheit nutzen, die Bürger unter anderem auch über die weitgehend unbekannte Arbeit ihrer Feldpost zu informieren. Unter der Federführung von Oberstabsfeldwebel a.D. der Reserve Wolfgang Stanelle ist es den Verantwortlichen der Eifeler Kreisgruppe der Reservisten gelungen, für den Landestag der Reservisten die Genehmigung zur Einrichtung eines Sonderfeldpostamtes zu erhalten. Eine alles andere als alltägliche Aktion, denn dieses Lager ist einzige in Rheinland-Pfalz und eines von vier in ganz Deutschland.Fester Bestandteil der Truppe vor Ort

An diesem Tag besteht für alle Interessierten die Gelegenheit, die Dienste des Sonderfeldpostamtes in Anspruch zu nehmen und durch Aufgabe von Briefen, Postkarten und Paketen den begehrten, eigens für diesen Tag in Bitburg angefertigten Sonderfeldpoststempel zu erhalten. Die Feldpost der Bundeswehr hat im Einsatzfall die Aufgabe, die Truppe mit der Heimat und die Truppenteile untereinander postalisch zu verbinden. Seit dem ersten Auslandseinsatz der Bundeswehr im Rahmen einer UN-Mission 1993 in Kambodscha sind die Feldpostämter fester Bestandteil der Versorgung der Truppe vor Ort. So waren und sind Feldpostämter eingerichtet in Somalia, in Kroatien bei IFOR, bei SFOR/EUFOR in Bosnien, KFOR im Kosovo, Albanien und Mazedonien sowie in Kabul, Kunduz, Feyzabad, Mazar-e-Sharif, in Termez/Usbekistan, beim Marine-Einsatz in Gibraltar vor Afrika sowie bei UN-Beobachtermissionen in Georgien, in Kuwait und im Kongo. "Nicht nur Philatelisten und Sammler, sondern auch die übrigen Besucher sollten als bleibende Erinnerung an den Tag der Reservisten mit vielen weiteren Attraktionen in Bitburg einen Brief, eine Postkarte oder ein Paket im Sonderfeldpostamt versenden", rät Reservist Stephan Garcon aus Bitburg. Die Erfahrung zeigt: Wenn die Reservisten (Stempel-)Druck machen, kommen viele Besucher aus Nah und Fern.

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