Respekt! Und viele Fragen

Es ist raus: Trotz groß angelegter Ausschreibung setzt die CDU des Kreises Daun auf eine Nachwuchshoffnung aus den eigenen Reihen, um die Scharte der verlorenen Landratswahl 1999 auszuwetzen: Der außerhalb der politischen (und musikalischen) Zirkel im Kreis Daun relativ unbekannte 31-jährige Gordon Schnieder, dessen politische Heimat das Kylltal und das Gerolsteiner Land sind, der für die CDU im Kreistag sitzt und dem Musikverein Birresborn vorsteht, soll es also richten.

Er soll Heinz Onnertz aus dem begehrten Chefsessel der Kreisverwaltung in Daun drängen - der Platz, den die CDU bis dato stets innehatte. Dafür gebührt ihm Respekt. Denn es ist kein Geheimnis, dass sein Kontrahent auf einen Amtsbonus, die politische Unterstützung der Opposition und Beliebtheit in großen Teilen der Bevölkerung vertrauen kann. Daher wird es zum einen interessant sein zu erfahren, wie Schnieder und die CDU es richten wollen; zum anderen, weshalb die CDU nicht auf einen prominenten Kandidaten gesetzt hat. Etwa Gerolsteins Bürgermeister Matthias Pauly. Oder eben CDU-Kreisvorsitzenden Herbert Schneiders selbst. Denn der hätte ja darüber hinaus seine Erfahrungswerte der 99er Landratswahl einbringen können. Eine spannende Zeit. m.huebner@volksfreund.de

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