Zeitgeschichte „Rheinische Republik“: Als in der Eifel für kurze Zeit ein eigener Staat entstand

Daun/Koblenz · Vor 100 Jahren gab es einen Putsch von Separatisten im heutigen Kreis Vulkaneifel. Ihr Ziel: eine „Rheinische Republik“.

1923 wollten Separatisten die Eifel und weitere Teile Deutschlands abtrennen und als eigenen Staat neu gründen oder Frankreich unterstellen. Angeführt hat sie Josef Friedrich Matthes (Mitte, 1886 – 1943) als „Ministerpräsident“ der Rheinischen Republik – hier vor dem Koblenzer Schloss.

1923 wollten Separatisten die Eifel und weitere Teile Deutschlands abtrennen und als eigenen Staat neu gründen oder Frankreich unterstellen. Angeführt hat sie Josef Friedrich Matthes (Mitte, 1886 – 1943) als „Ministerpräsident“ der Rheinischen Republik – hier vor dem Koblenzer Schloss.

Foto: Bibliothèque nationale de France/Agence Rol

Separare ist Latein und bedeutet trennen. Separatisten sind Menschen, die sich von dem Staat, in dem sie leben, trennen und einen eigenen Staat gründen wollen. Vor 100 Jahren löste eine solche Bewegung in der ansonsten politisch friedlichen Eifel große Unruhen, Diffamierungen, Streitereien und Gewalt aus – unter anderem im damaligen Landkreis Daun.