Richtung steht, Details kommen später

ROCKESKYLL. (git) Der Gemeinderat beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung erneut mit der Dorferneuerung. Friedrich Hachenberg vom Planungsbüro Stadt-Land-plus stellte eine Maßnahmenübersicht mit Kostenschätzung vor.

 So ist der Ortskern von Rockeskyll im Rahmen der Dorferneuerung geplant. In seiner nächsten Sitzung wird der Rat über eine Reihe von Details und die endgültigen Umsetzung entscheiden.Foto: Brigitte Redwanz

So ist der Ortskern von Rockeskyll im Rahmen der Dorferneuerung geplant. In seiner nächsten Sitzung wird der Rat über eine Reihe von Details und die endgültigen Umsetzung entscheiden.Foto: Brigitte Redwanz

Der Vertreter des Planungsbüros stellte die Maßnahmen, die in den Arbeitskreisen entwickelt wurden, mit einer Schätzung der Kosten vor. Friedrich Hachenberg erklärte: "Wir sind im Stadium der Konzeptdiskussion und ziehen heute eine Zwischenbilanz." Ortsbürgermeister Peter Bartlick stellte klar: "Es wird heute kein Beschluss gefasst. Es geht heute um die Festlegung von Prioritäten, die dann im Rat beschlossen werden müssen."Diskussionen um die Kosten

Jedes einzelne Vorhaben wurde im Rat diskutiert. Es ging erneut um die Neuordnung und Gestaltung der Ortsmitte, um das Sportlerheim, den Friedhof, die Gestaltung und Verkehrsberuhigung der Ortsdurchfahrt, Gestaltung von Straßen und angrenzenden privaten Flächen, Wegebaumaßnahmen, Wanderwegekonzept, Jugendarbeit bis hin zur Stärkung der dörflichen Baukultur. Heftige Diskussionen lösten die geschätzten Baukosten aus. Bartlick wies darauf hin, dass Eigenleistungen und Zuschüsse noch nicht berücksichtigt seien. Verbandsbürgermeister Matthias Pauly gab zu bedenken: "Am Zuschussmarkt sind viele Wettbewerber beteiligt. Wirtschaftliche Sparsamkeit ist ein Muss." Er ergänzte: "Es gibt klare und deutliche Hinweise, dass die Bevölkerungsentwicklung nicht so weiter geht, wie in den vergangen Jahren. Wenn keine Zuwanderung erfolgt, müssen wir uns auf Bevölkerungsrückgang einstellen." Zur Verwirklichung der festgelegten Maßnahmen wurde folgende Prioritätenliste festgelegt: Erste Priorität hat das viel diskutierte Projekt "Haus Nummer 42/Dorfgemeinschaftshaus". Integriert werden soll ein Jugendraum, die Kosten werden auf 340 000 Euro geschätzt. Realisiert werden könnte das Vorhaben 2005. Zweite Priorität hat die Bushaltestelle. Dieses Vorhaben soll in das Konzept der Ortsmitte-Gestaltung integriert werden und es soll eine Buswendemöglichkeit auf dem Dorfplatz entstehen. Die geschätzten Kosten belaufen 35 000 Euro, die Umsetzung soll in drei Jahren erfolgen. Ein Jahr später, 2007, könnte das Projekt Spielplatz in der Ortsmitte Realität werden. 20 000 Euro würde das Vorhaben kosten. Weiter auf der Prioritätenliste der Gemeinde: das Sportlerheim (geschätzte Baukosten: 115 000 Euro, sollte allerdings bis zum Jubiläum des Sportvereins 2005 fertig werden) und Friedhof (Kostenkalkulation: 85 000 Euro). Die endgültige Detailfestlegung erfolgt in der nächsten Ratssitzung am 19. Mai. Die dabei gefassten Beschlüsse werden anschließend in einer Bürgerversammlung vorgelegt. Ortschef Bartlick verspricht: "Wir werden uns nicht vor unseren Haushaltsmitteln entblößen. Jedoch dürfen wir an Attraktivität nicht verlieren."

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