Röhrende Autos, packende Drifts

119 Teilnehmer aus Belgien, Luxemburg, Holland, Schweiz, Frankreich und Deutschland jagten bei der 38. Rallye Ober ehe durch das Hillesheimer Land und zeigten unter dem Slogan "Under pressure" den vielen Zuschauern am Streckenrand packenden Rallyesport vom Feinsten.

Oberehe/Hillesheim. Tolle Wertungsprüfungen, viele röhrende Autos, Staub und packende Drifts, das alles eingehüllt von einem bewölkten Himmel, aber ohne Regen. Das waren die Zutaten zur Rallye Oberehe, bei der die Fahrer zum 38. Mal im Hillesheimer Land ihre Kurven zogen. Wolfgang Bürgel vom MSC Oberehe versprach den Teilnehmern am Morgen der Rallye vor der Markthalle in Hillesheim bei bedecktem Himmel nicht das Blaue vom Himmel, aber sportlich "ein neues Streckengeläuf, was euch alles abverlangen wird".

119 Teilnehmer waren diesmal angetreten, um bei der Rallye Oberehe das zu zeigen, was guten Rallyesport ausmacht. Das waren allerdings weniger Teilnehmer als im vergangenen Jahr. "Ja, wir haben einen leichten Rückgang bei den Teilnehmern zu verzeichnen. Ich denke, das liegt an der wirtschaftlichen Situation, manche können es einfach nicht mehr bezahlen", meint Rallyeleiter Manfred Wilden.

Noch mehr Lust auf Rallye



Zwei neue Wertungsprüfungen hatte der MSC Oberehe diesmal dabei, die sollten noch mehr Lust auf Rallye machen. Für die Zuschauer, von denen es einige Tausend gewesen sein dürften, waren die neuen Streckenabschnitte wie bei Niederbettingen, wo die Rallyefahrer eine lange Asphaltabfahrt herunter kamen und auf Schotter abbiegen mußten, oder bei Walsdorf, wo die Zuschauer allerdings auch viel Staub zu schlucken bekamen, vom sportlichen Wert sicher eine Bereicherung.

Auch am Ortsrand von Niederehe erlebten Bürger und Fans aus ganz Deutschland und aus Holland Rallyesport von seiner schönsten Art. Die Teilnehmer hatten eine kurvenreiche Serpentinenstrecke zu absolvieren und jagten driftend um die Kurven. Ein Spaß nicht nur für die Zuschauer, auch die Rallyefahrer lieben solche Streckenabschnitte, wie es sie bei der "Oberehe" genug gibt.

Bei der Auflage im vergangenen Jahr erlebte Hartmut Geitz aus Remscheid zum ersten Male Rallyefieber hautnah. Inzwischen hat er mit Partner Karl Neubert im Opel Ascona A von 1973 vier Rennen hinter sich, aber zur Rallye Oberehe zog es ihn mit Nachdruck. "Die Rallye hier hat uns im vergangenen Jahr schon einen super Spaß gemacht, deshalb wollten wir unbedingt wieder dabei sein, und die Eifel ist immer wieder toll", sagt Geitz. Partner Karl Neubert ergänzt: "Es ist die Internationalität hier, das Feeling und das schöne gemischte Fahrerfeld, was uns gefällt. Und der Verein tut etwas für den Motorsport, es wird von Jahr zu Jahr besser."

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