Römer erobern das Bergwerk

MEURIN. (red) Die XXVI. römische Cohorte und ihre Freunde tauchen am kommenden Wochenende in die Welt der römischen Steinmetze, Schmiede und Handwerker ein und erwecken das Bergwerk Meurin bei Kretz stilecht zu neuem Leben.

Erwartet werden im Bergwerk Meurin bei Kretz am Samstag, 6. Mai, und Sonntag, 7. Mai, wieder römische Bergleute, Handwerker und Soldaten mit ihren Familien. Für Besucher aus Nah und Fern lassen sie die Zeit vor 2000 Jahren wieder lebendig werden. Harte Arbeit im Tuffsteinbruch

Nicht Brot und Spiele, sondern harte Arbeit - Unter- und Übertage - bestimmte das Leben der Römer rund um die römischen Tuffsteinbrüche bei Kretz. Dies lässt die Brauchtumsgruppe mit dem Namen "XXVI. römische Cohorte" am kommenden Wochenende wieder aufleben. Im historischen Bergwerk stehen die Bearbeitung von Tuff und Basalt, die Herstellung von Mühlsteinen, Sarkophagen und Aschekisten im Mittelpunkt der traditionellen Handwerkskunst. Aber vor der Verarbeitung muss der große Tuffblock erst mit der originalgetreu rekonstruierten Krananlage mit viel Muskelkraft aus der Tiefe des Bergwerks ans Tageslicht gehoben und mit einer Handkarre zur Steinmetzhütte gezogen werden. Die römischen Schmiede der Neuzeit heizen am kommenden Wochenende wieder das Schmiedefeuer an und zeigen ihr Können bei der Metallbearbeitung sowie bei der Herstellung von Werkzeugen und Waffen. Darüber hinaus wird den Besuchern gerne Einblick ins römische Lagerleben und die Handarbeitskunst gewährt. Bei den Kindern kommen die römischen Brett und Würfelspiele sehr gut an. Dabei haben die Nachwuchs-Römer Gelegenheit, sich in Strategie und Geschicklichkeit zu messen. Aber auch die Waffen, Schilde und Ausrüstungen der Soldaten dürften die Jungs interessieren. "Die Römerlager im Römerbergwerk Meurin bei Kretz stoßen nach wie vor auf großes Interesse. Beim vergangenen Römerlager im Herbst waren mehr als 1200 Besucher an den beiden Tagen vor Ort. Ich hoffe, dass am 6. und 7. Mai wieder so viele Gäste ins Bergwerk kommen", sagte Guido Lotz, Marketingleiter der Vulkanpark GmbH. Mehrmals täglich werden Führungen durch das Römerbergwerk und das Lager geboten. Zudem gibt es spezielle Kinderführungen, bei denen den Jungen und Mädchen die vulkanische Entstehung von Tuff erklärt wird. Zudem erfahren sie, wie der wertvolle Stein einst abgebaut wurde. Für das leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt. Angeboten werden unter anderem Schmalzbrot, Kuchen, Kaffee sowie Kaltgetränke. Für die kleinen Besucher gibt es wieder das beliebte römische Stockbrot.

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