Rowa erzielt Rekordergebnis

Die Firma Rowa mit Sitz in Kelberg ist auch 2010 wieder gewachsen. Erstmals seit der Unternehmensgründung vor 15 Jahren hat sie mehr als 500 Anlagen innerhalb eines Jahres verkauft.

 35 Mitarbeiter mehr als im Jahr 2009: Die Firma Rowa in Kelberg wächst. Foto: privat

35 Mitarbeiter mehr als im Jahr 2009: Die Firma Rowa in Kelberg wächst. Foto: privat

Kelberg. Sie wächst und wächst und wächst: Auch für das vergangene Jahr meldet das Kelberger Unternehmen Rowa, Marktführer für Apotheken-Automatisierungssysteme, positive Zahlen. Die Eifeler Firma hat ihren weltweiten Absatz an Apotheken-Automatisierungssysteme wieder gesteigert: von 478 im Jahr 2009 auf 536 im vergangenen Jahr. Besonders erfolgreich war Rowa dabei in Deutschland, wo 22 Prozent mehr Anlagen abgesetzt wurden. Auch das Geschäft im Ausland boomt: Jede zweite Anlage aus Kelberg wird mittlerweile exportiert.

Neue Absatzmärkte waren im vergangenen Jahr unter anderem Australien und Kanada. Eine Absatzsteigerung hatte Rowa für das vergangene Jahr erwartet, "aber nicht in dem Ausmaß. Das hat uns selbst überrascht", sagt Geschäftsführer Christian Klas.

Die ungebrochene Nachfrage wirkt sich positiv auf die Zahl der Beschäftigten aus. Waren es 2009 noch rund 280, sind aktuell 314 Mitarbeiter bei Rowa beschäftigt: im Stammhaus in Kelberg und in den Tochterunternehmen in Italien, den Niederlanden, Dänemark und Schweden. Vor allem die Kundenbetreuung wurde im vergangenen Jahr ausgebaut, um der wachsenden Zahl installierter Anlagen gerecht zu werden.

Im Kreis ist Rowa damit weiter einer der größten Arbeitgeber. Ähnlich wie bei anderen Firmen ist auch Rowa laut Geschäftsführer Klas "händeringend" auf der Suche nach qualifiziertem Personal. "Das ist derzeit unsere größte Herausforderung. Wir suchen vor allem Software-Entwickler, da drückt der Schuh am stärksten."

Über viele Jahre kamen die meisten Rowa-Mitarbeiter aus dem Raum Vulkaneifel, mittlerweile ist der Radius aber deutlich größer geworden. Klas: "Wir haben Beschäftigte, die aus Bonn, Koblenz oder Trier hierher kommen."

Bemerkenswert ist auch die Zahl der installierten Anlagen: Im vergangenen Jahr wurden 536 Anlagen installiert - das bedeutet mehr als zwei installierte Anlagen pro Werktag und damit 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon wurde der größte Teil innerhalb einer Woche installiert und in Betrieb genommen.

Der 42 Jahre alte Geschäftsführer, der seit 2009 bei Rowa ist, blickt optimistisch in die Zukunft. "Es gibt allein in Deutschland etwa 9000 große Apotheken, von denen rund 20 Prozent auf Automatisierung umgestellt haben. Da ist also noch einiges an Potenzial für uns. Deshalb sind wir optimistisch für die Zukunft, was den deutschen Markt angeht, aber auch das Ausland wird immer wichtiger", sagt Klas. Die guten Aussichten werden auch die Gemeinde Kelberg freuen, für die Rowa die bedeutendste Gewerbesteuerzahlerin ist. ExtraFirma Rowa Die 1996 von Markus Willems und Rudolf Wagner gegründete Firma Rowa in Kelberg stellt Lager- und Kommissioniersysteme her, die vor allem in Apotheken eingesetzt werden. Sie ermöglichen den Apothekern, sich per Knopfdruck Medikamente aus dem Bevorratungssystem ausgeben zu lassen. Rund 3000 Apotheken arbeiten nach Unternehmensangaben bereits mit einem solchen System.

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