Soziales Gemeindeschwestern: Seit einem Jahr im Einsatz für Ältere

Gerolstein · (red) Michaela Merx und Elisabeth Reinarz kümmern seit sich Februar 2020 als Fachkräfte im Projekt Gemeindeschwester plus um ältere Menschen über 80 Jahre in den Gemeinden der Verbandsgemeinde Gerolstein.

 Seit einem Jahr sind sie für ältere Menschen im Einsatz: die Gemeindeschwestern plus Michaela Merx (links) und Elisabeth Reinarz.

Seit einem Jahr sind sie für ältere Menschen im Einsatz: die Gemeindeschwestern plus Michaela Merx (links) und Elisabeth Reinarz.

Foto: TV/DRK

Ausgebremst durch die Corona Pandemie, haben sie dann Mitte Juni 2020  mit Hausbesuchen begonnen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Häufig sind Michaela Merx und Elisabeth Reinarz Gesprächspartner und Zuhörer, sie beraten in Fragen der Ernährung, der Bewegung und stellen Kontakte zu anderen Senioren, Gruppen oder Institutionen in der Seniorenarbeit und Beratungsstellen her. Die Gemeindeschwestern plus bieten auf eigenen Wunsch auch persönliche Bewegungsangebote an oder informieren über Angebote vor Ort oder geben  Wünsche und Bedürfnisse  an  entsprechende Stellen weiter.

Im April 2020 war ein Rätselheft gegen die Einsamkeit und Isolation erstellt worden, das bis heute gefragt ist. Um die Rätsel und Informationen in der Broschüre kümmert sich ein ehrenamtlicher Helfer.

Auch ein Brieffreundschaftsprojekt zwischen Senioren und Kindern ist entstanden. Auf die Frage, welches Gefühl verbindest du mit dem Briefeschreiben, antworteten die Kinder mit: „Freude und Aufregung, bis ich eine Antwort erhalte.“ oder „Ich fühle mich gut, weil Renate sich bestimmt freut.“

Durch eine Spende des Lions-Club Vulkaneifel und des DRK Daun haben die Gemeindeschwestern plus Notfalldosen erhalten, die bei den Hausbesuchen verteilt und mit den Senioren ausgefüllt werden. Mehr als 150 Dosen sind bislang verteilt werden. Eine Notfallmappe mit den wichtigsten Unterlagen wie Patientenverfügung und Arztbriefen vervollständigt die Sache.

Unter dem Motto, „Was bedeutet für Sie Heimat?“,  ist in Kooperation mit der Kreisverwaltung das Heimat-Projekt entstanden. Ältere Menschen können  Bilder, Geschichten, Zeichnungen oder Gedichte einreichen, die sie mit ihrer Heimat verbinden. Die gesammelten Werke werden in einer Broschüre zusammengetragen. Jeder Teilnehmer erhält eine Broschüre.

Die Gemeindeschwestern  helfen auch bei der Anmeldung zur Impfung, organisieren  Fahrten und begleiten Senioren  durchs Impfzentrum.

Das Projekt Gemeindeschwestern plus wird gefördert vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie aus Mitteln des Landes  sowie der gesetzlichen Krankenkassen und Krankenkassenverbände. Projektträger ist der Landkreis in Kooperation mit dem Caritasverband Westeifel.

Kontaktper E-Mail unter m.merx @caritas-westeifel.de, Telefon 06591/ 94920253  und e.reinarz@caritas-westeifel.de; Telefon 06591/ 94920254.

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