Rumpelpisten strapazieren Nerven

Strotzbüsch/Lutzerath · Wer sich von Lutzerath (Kreis Cochem-Zell) mit dem Auto in den Kreis Vulkaneifel aufmacht, wird auf eine harte Probe gestellt. Denn Teile der Landesstraßen nach Strotzbüsch (L 52) und Gillenfeld (L 16) sind von Schlaglöchern übersät.

Strotzbüsch/Lutzerath. Über die schlechten Straßen, die die beiden Kreise Vulkaneifel und Cochem-Zell im Bereich Lutzerath verbindet, klagen die Bürger dies- und jenseits der Grenze. Besonders laut ist die Kritik in Lutzerath am Zustand der Landesstraßen nach Strotzbüsch (L 52) und Gillenfeld (L 16).
"Es sieht aus, als ob diese Straßen extra nicht in Schuss gebracht werden", argwöhnt Werner Trasser, der zweite Beigeordnete der 1500-Einwohner-Gemeinde. Sein Unmut gipfelt in dem Satz: "In den Schlaglöchern kann man eine Kuhherde beerdigen."
Betroffen sind vor allem eine etwa zwei Kilometer lange Strecke zur Strotzbüscher Mühle, die sogenannte Lutzerather Kehr, und ein rund 500 Meter langer Abschnitt in Richtung Gillenfeld. Mittlerweile hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz an den gravierenden Stellen ein 30-Kilometer-Tempolimit eingerichtet.
"Nur ein Schild hinzustellen, das ist doch zu einfach", plädiert der Lutzerather Beigeordnete für eine zügige Reparatur. Denn der Zustand der Straßen könne auch aus Richtung Kreis Vulkaneifel abschreckend wirken, denn aus Strotzbüsch, Winkel und Immerath führen viele nach Lutzerath zum Einkauf.
Die Sanierung des Abschnitts nach Strotzbüsch hätte in diesem Jahr an die Reihe kommen sollen, "aber wegen der Schuldenbremse des Landes musste die Maßnahme auf 2013 geschoben werden", erläutert Elke Lescher vom LBM in Cochem. Ebenfalls in Planung und kürzlich vermessen worden sei die L 16 nach Gillenfeld. Die Sanierung werde in den Jahren 2014/15 vorgenommen.
Anders sieht die Situation im Bereich des Kreises Vulkaneifel aus, wo der LBM Gerolstein zuständig ist. Beide Straßen befänden sich in der Tat "nicht mehr im besten Zustand", bestätigt Josef Arens vom LBM den Eindruck nicht nur der Lutzerather. Er ist im Gegensatz zu seiner Cochemer Kollegin wesentlich zurückhaltender, was Termine für eine mögliche Sanierung angeht.
Er stellt klar, dass beide Straßen derzeit in keinem Bauprogramm stünden, deshalb sei auch nicht absehbar, wann ein Ausbau beginnen könne. bro/sts

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