Dorfwettbewerb im Vulkaneifelkreis Die Jury kommt erst im nächsten Jahr

Daun · Alle Runden des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ sind um ein Jahr verschoben.

Runden des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ um ein Jahr verschoben
Foto: Uwe Hentschel

Der Bundesentscheid der 27. Auflage des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ ist wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will allen teilnehmenden Ländern ausreichend Spielraum für die Landeswettbewerbe einräumen und hat die Ausrichtung der Finalrunde jetzt auf das Jahr 2023 festgesetzt.

Durch die Verschiebung um ein Jahr bleibt den Gemeinden ein mehrmonatiger Zeitraum zur intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik und zur Vorbereitung.

Im Mittelpunkt steht das Engagement der Dorfgemeinschaft nach dem Motto „Was haben wir bislang erreicht? Was tun wir für die Zukunft?“. Dabei werden die Leistungen unter Berücksichtigung der individuellen Ausgangslage und der Möglichkeiten der Einflussnahme der Dorfgemeinschaft auf die Dorfentwicklung bewertet. Honoriert wird in erster Linie die Qualität der Entwicklungsschritte und nicht nur das erreichte Niveau.

Der Dorfwettbewerb bietet die Möglichkeit der unmittelbaren Beteiligung der Bevölkerung an der Weiterentwicklung des eigenen Heimatortes. Jung und Alt, Einzelpersonen oder Vereine – sie alle können mitmachen und sich in ihr Dorf einbringen. Die Kreisverwaltung der Vulkaneifel ruft alle Bürger dazu auf, sich in den Wettbewerb einzubringen. Auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene werden die Jurys in den Jahren 2021 und 2022 ihre Runden drehen.

Jeder Ort sei einzigartig mit seinen individuellen Besonderheiten, betont die Kreisverwaltung in einem Aufruf. Die Teilnehmer sollen sich die Frage stellen, was ihren Heimatort lebendig, lebens- und liebenswert macht? Worin liegen die Herausforderungen, wie gestaltet sich die Zukunft? Wie können sich die Bürger in die Entwicklung ihrer Dörfer einbringen?

Bei der Bewertung werden vor allem folgende Bereiche beurteilt: - Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und –entwicklung. Auch die Grüngestaltung und der Themenkomplex „Das Dorf in der Landschaft“ fließen in die Gesamtbeurteilung ein.

Gerade die Herausforderung des demografischen Wandels und die hiermit verbundenen strukturellen Veränderungen machten es erforderlich, gute Ideen und Projekte in den Dörfern von den dort lebenden Menschen zu entwickeln, sich also einzubringen und mit zu gestalten, lautet das Credo der Wettbewerbsplaner.

Im Rahmen des Dorfwettbewerbs wird es neben den bekannten Sonderpreisen „Innenentwicklung“, „Demografiepreis Dorferneuerung“ und „Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung“ vom Minister des Innern und für Sport erstmals den Sonderpreis „Mehr Grün im Dorf“ geben.

Gerade in Zeiten klimatischer Veränderungen könne „mehr Grün im Dorf“ dazu beitragen, gesündere Lebensbedingungen zu schaffen, wird in der Auschreibung angemerkt. Mehr Grün könne das Dorfklima nachhaltig verändern und die Dorfgestaltung insgesamt positiv beeinflussen. Beispielgebende Initiativen und Projekte zu diesem Themenfeld werden gesondert prämiert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort