Das Wetter ist am Sonntag eifeltypisch: Sonne und Regen wechseln sich ab. Doch die Wanderer sind natürlich gerüstet und tragen die entsprechende Kleidung. Vier verschiedene Wanderwege stehen an diesem Tag zur Auswahl, von drei Kilometern Länge bis zu 15 Kilometern.

Besonders ein Weg reizt die meisten Wanderer: der neue Rundweg um das Moorgebiet Mürmes. Die neun Kilometer lange Strecke gehen rund 80 Menschen an. Gekennzeichnet ist der Weg durch kleine Markierungen mit einem Grasbüschel und zwei Schmetterlingen. Die stehen symbolisch für seltene Tier- und Pflanzenarten, die in dem Naturschutzgebiet Mürmes beheimatet sind.

"Wir wollen die Menschen motivieren wieder in die Natur zu gehen, sich zu bewegen und dadurch etwas für die Gesundheit zu tun", sagt Rainer Schmitz, Geschäftsführer von GesundLand Vulkaneifel. Daher sei der Wandertag als Start für weitere Aktionen im Gebiet der Region des GesundLands gedacht.

Schmitz wirbt aber auch um Spenden. "Wir hatten ja im vergangenen Jahr in vielen Gemeinden schreckliche Hochwasser, wo unsere Feuerwehren sich sehr stark engagiert haben. Daher wollen wir den Erlös den Jugendfeuerwehren in den drei Landkreisen Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell zukommen lassen." Unter Leitung von Kreisjugendfeuerwehrwart Harald Schmitz sind auch die Jugendlichen der Ellscheider Feuerwehr rund um den Wandertag aktiv. Der Ellscheider Ortsbürgermeister Dieter Ackermann betont, dass der Wandertag auch gleichzeitig als offizielle Eröffnung des Mürmesrundwegs dient. Der ist als EU-Life-Projekt gefördert worden. Moritz Schmitt von der rheinland-pfälzischen Stiftung für Natur und Umwelt erklärt, dass vor allem die hohe Stickstoffbelastung durch die Landwirtschaft verringert wurde und der Wasserspiegel erhöht wurde. Rund 250 000 Euro seien investiert worden. Schmitt nutzt, gemeinsam mit Sepp Wagner, der sowohl den NABU als auch die Landesforsten Rheinland-Pfalz vertritt, die Wanderung rund um den Mürmes dazu, die Wanderer auf die Besonderheiten hinzuweisen.