Ehrung für Rennfahrerin Nürburgring erhält Sabine-Schmitz-Kurve

Nürburg · Sabine Schmitz gewann als erste Frau das 24-Stunden-Rennen und gilt als „Königin der Nordschleife“. Im März war die Rennfahrerin im Alter von 51 Jahren verstorben. Nun erhält sie ihre eigene Kurve.

  Nach der im März 2021 gestorbenen Rennfahrerin und Moderatorin Sabine Schmitz wird eine Kurve der Rennstrecke in der Eifel benannt.

Nach der im März 2021 gestorbenen Rennfahrerin und Moderatorin Sabine Schmitz wird eine Kurve der Rennstrecke in der Eifel benannt.

Foto: dpa/Thomas Frey

Sabine Schmitz wird für immer Teil der Nordschleife bleiben: Der Nürburgring ehrt die ehemalige Rennfahrerin mit einer eigenen Kurve auf der Rennstrecke. Die zukünftige „Sabine-Schmitz-Kurve“ liegt als erste Kurve der Nordschleife am Ortsrand von Nürburg. Nur wenige Meter entfernt von hier wuchs die Rennfahrerin auf.

Die gebürtige Adenauerin war zeitlebens fest mit der Rennstrecke in der Eifel verbunden und galt als ihre größte Botschafterin. Sie gewann als erste Frau das berühmte 24-Stunden-Rennen und erlangte als „Königin der Nordschleife“ weltweite Bekanntheit. Sabine Schmitz verstarb im März dieses Jahres im Alter von nur 51 Jahren.

Ein fröhliches Lachen und ein offenes Ohr für jeden Fan – so bleibt Sabine Schmitz in Erinnerung. Geboren und aufgewachsen am Nürburgring, hat sie fast ihr gesamtes Leben an und auf der Nordschleife verbracht. Mehr als 30 Jahre lang hat sie dort erfolgreich Rennautos am Limit gefahren oder auch mal ihre Oma über die Strecke zum Friseur gebracht. Insgesamt waren es am Ende mehr als 33 000 Runden. Mal am Steuer des BMW-Ringtaxis, mal mit einem Van für die TV-Produktion „Top Gear“ oder im Porsche von Frikadelli Racing. 1996 und 1997 siegte sie beim 24-Stunden-Rennen als erste und bislang einzige Frau – damals im sogenannten „Eifelblitz“.

Durch ihre sympathische Art und ihre Auftritte auf der anspruchsvollen Rennstrecke wurde sie auf der ganzen Welt bekannt. In vielen Fernsehshows brachte sie die Nordschleife in die Wohnzimmer der Zuschauer. „Sabine Schmitz war die Botschafterin des Nürburgrings. Ihr Name wurde rund um den Globus in einem Atemzug mit unserer Rennstrecke genannt“, sagt Nürburgring Geschäftsführer Mirco Markfort. Sie stehe nach wie vor stellvertretend für das, was den Nürburgring ausmache, nämlich die enge Verbundenheit zur Region, gelebte Nähe zu den Fans und Engagement mit Herzblut.

Die Wahl der Kurve fiel hierbei auf die Linkskurve, die am Ortsrand der Gemeinde Nürburg liegt – dort, wo Sabine Schmitz nur wenige Meter neben der Rennstrecke aufgewachsen ist. Nach dem Abbiegen von der Grand-Prix-Strecke ist es die erste Kurve auf der Nordschleife.

Die offizielle Einweihung der „Sabine-Schmitz-Kurve“ wird im Rahmen des 6-Stunden-Rennens der Nürburgring Langstrecken-Serie am 11. September vorgenommen.

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