Sanierung erneut verschoben

Die Bahnhofstraße ist eine wichtige innerstädtische Verkehrsader, ihre Sanierung dringend notwendig. Daraus wird allerdings in diesem Jahr nichts mehr. Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen hofft, dass das Projekt 2010 realisiert werden kann.

 Wird auch in diesem Jahr noch nicht erneuert: die Bahnhofstraße in Daun. TV-Foto: Stephan Sartoris

Wird auch in diesem Jahr noch nicht erneuert: die Bahnhofstraße in Daun. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun. Die umfangreiche Tagesordnung der heutigen (nichtöffentlichen) Sitzung des Umwelt-, Bau- und Planungsausschusses der Stadt Daun reicht von "Umbau Tourist-Information im Forum Daun" bis zu "Ausbau des Straßenzugs St. Laurentiusstraße - Im Rosengarten - Alte Darscheider Straße einschließlich Teilstück Lavastraße". Auch eine "alte Bekannte" ist Thema in der Sitzung: die Bahnhofstraße. Ihr Ausbau war schon für 2006 in Aussicht gestellt worden. Aber die Baumaschinen kamen nicht, mit denen das Teilstück von der Lieserbrücke bis zum Autohaus Stark hätte saniert werden können, weil die Finanzierung nicht gesichert war. Neue Hoffnung im vergangenen Jahr, als Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen mitteilte, dass von einem Baubeginn 2009 auszugehen sei. Aber auch diese Prognose ist längst überholt, denn wieder gab es eine Verzögerung. Diesmal liegt es nicht am fehlenden Geld, sondern eine Grundstücksfrage ist noch nicht geklärt. "Mit einem Anlieger sind wir noch nicht einig geworden, deshalb konnte der ursprüngliche Zeitplan nicht eingehalten werden", erklärte Stadtbürgermeister Jenssen auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds. Details über die unterschiedlichen Auffassungen zwischen Stadt und Grundstücks-Eigentümer will Jenssen nicht preisgeben: "Grundstücks-Angelegenheiten sind grundsätzlich zunächst nichtöffentlich zu behandeln."

Trotz der ungeklärten Situation ist er optimistisch, dass es 2010 losgehen kann: "Es muss gemacht werden, daran geht kein Weg vorbei. Deshalb versuchen wir, so schnell wie möglich die letzte Hürde zu nehmen."

Die Umsetzung des 500 000-Euro-Projekts will gut vorbereitet sein, denn die Bauarbeiten "werden den innerstädtischen Verkehr stark beeinflussen. Es wird zwangsläufig zu Behinderungen kommen", prognostiziert Jenssen. Beim Ausbau der Straße soll es vor allem um mehr Verkehrssicherheit und die Verbesserung der Parkplatz-Situation gehen. So soll der Zebrastreifen an der Ein- und Ausfahrt zum Hit-Markt bleiben, aber mit einer Überquerungshilfe für mehr Sicherheit für Fußgänger. Die Straße wird zudem auf eine Breite von 5,50 Meter verengt. Völlig offen ist, wann der zweite Abschnitt der Bahnhofstraßen-Sanierung vom Autohaus Stark bis in Höhe des Krankenhauses in Angriff genommen wird. Stattdessen hofft Jenssen, dass nach Realisierung des ersten Bauabschnitts zügig mit Ausbau des Arensbergs begonnen werden kann - noch ein "alter Bekannter" auf der Vorhabenliste der Stadt.

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