Ehrenamt Ein neuer Treffpunkt für alle Generationen

SCHALKENMEHREN · Mit viel Eigenleistung, aber auch Investitionen der Gemeinde wird der Schalkenmehrener Spielplatz „Im Aul“ saniert.

 Mütter und Väter im Einsatz: Der Spielplatz wurde mit sehr viel Eigenleistung wieder auf Vordermann gebracht.

Mütter und Väter im Einsatz: Der Spielplatz wurde mit sehr viel Eigenleistung wieder auf Vordermann gebracht.

Foto: TV/Bernd Schlimpen

Eine bunt gemischte Helfergruppe hat sich auf dem Spielplatz „Im Aul“ in Schalkenmehren zusammengefunden, um eine besondere ehrenamtliche Wochenendaktion zu starten. Der große Spielplatz wurde dabei nach Jahren des Dornröschenschlafs zur Großbaustelle.

Dieses Gelände liegt abseits des öffentlichen Verkehrs und ist erreichbar über eine Brücke, die über den Maarbach führt, allein die Bachquerung ist schon ein Erlebnis für die kleinen Spielplatzbesucher – allerdings gab es bisher nicht viel Abwechslung für sie.

Stets gemäht und gepflegt vom Gemeindearbeiter Waldemar Ruppel war er zwar recht gut in Schuss, aber eben auch nicht gerade abwechslungsreich. So beschloss der Gemeinderat, vier neue, zertifizierte Spielgeräte zu ergänzen – die nun mit gemeinsamen Kräften aufgebaut und eingerichtet werden.

Ein Wackelsteg aus Holz mit verzinkten Stahlstandpfosten, eine Kleinkinderschaufel, ein Kinder-Bodentrampolin und eine Bodenwippe mit Feder wurden für insgesamt 6200 Euro angeschafft. Weitere Materialien werden unter anderem als Spenden bereitgestellt: Holz für eine neue Treppe zur Edelstahlrutsche, Holz zur Sicherung des vorhandenen Staketenzauns, Beton, Sand und Steine. Revierförster Gerhard Herzog organisiert einen neuen Baumstamm zur Befestigung der Schaukeln sowie Hackschnitzel als Fallschutz.

Alle Sicherheitsmängel, die ein Gutachten aufführte, sollen fachmännisch beseitigt werden, und die neuen Aufbauten werden demnächst noch von einem von der Verbandsgemeinde bestellten Prüfer abgenommen.

Auch ein neuer Sandkasten steht für Kleinkinder bereit. Er kann durch eine Schiebevorrichtung gegen allen Unrat und tierische Hinterlassenschaften abgedeckt werden. Neue Bänke und Tische werden für die älteren Besucher bereitsgestellt.

„Es wird sozusagen ein Mehrgenerationen-Spielplatz, wo Opa und Oma, Mama und Papa einen Plausch halten und ihre Kinder beobachten können“, erklärt Ortsbürgermeister Peter Hartogh.

Christian Rauen ist der „Chef“ dieser Aktion, an der etwa 20 junge Väter teilnehmen und die mit 10♦000 Euro Eigenleistung veranschlagt ist. Es gibt noch andere Helfer: Die Mütter backen leckeren Kuchen, die Ortsgastronomie verpflegt kostenfrei und die Ortsgemeinde stellt Getränke zur Verfügung, also ein umfassendes „Dorfprojekt“.

Ortsbürgermeister Hartogh begeistert dieser Einsatz: „Nun besitzt die Gemeinde endlich für einheimische und Gästekinder ein zufriedenstellendes Spielangebot, zu dem die Väter und Mütter einen Großteil beigetragen haben !“

Rauen resümiert: „Ich bin begeistert vom Arbeitswille aller Beteiligten und der Bereitstellung von Fahrzeugen aller Art.“ An diesen Arbeitstagen durften die Kinder wegen „Corona“ ausnahmsweise nicht auf ihren Spielplatz.

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