Schaltzentrale für zwölf Pfarreien

Nach seiner Pensionierung hat Dechant Ludwig Gödert nun auch das Dauner Pfarrhaus verlassen. Bis zum Einzug des neuen Pfarrers Ludwig Hoffmann im Sommer wird das Gebäude komplett renoviert; der derzeitige Bürotrakt soll in eine moderne "Schaltzentrale" für zwölf Pfarreien umgewandelt werden.

 Die Planung der Renovierung und Umgestaltung des Dauner Pfarrhauses liegt in ihren Händen: (von links) Verwaltungsratsmitglied Matthias Brauns, Pfarrverwalter Klaus Kohnz, Architekt Peter Bauer. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Die Planung der Renovierung und Umgestaltung des Dauner Pfarrhauses liegt in ihren Händen: (von links) Verwaltungsratsmitglied Matthias Brauns, Pfarrverwalter Klaus Kohnz, Architekt Peter Bauer. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun. (bb) Wer das Dauner Pfarrhaus betritt, bemerkt schon im Eingangsbereich, dass es keine klare Trennung zwischen privater und kirchlicher Nutzung der Räume gibt: Die Tür rechts führt in das Besprechungszimmer, das gleichzeitig Vorraum des Pfarrbüros ist; geradeaus liegt das Treppenhaus, von dem aus die Wohnung des Pfarrers und die im Kellergeschoss liegenden Diensträume erschlossen werden.

Bistum Trier soll 70 Prozent der Kosten übernehmen



Dies zu ändern sei ein wesentliches Anliegen des Planentwurfs, erklären Pfarrverwalter Klaus Kohnz (Müllenbach/Kreis Ahrweiler), Verwaltungsratsmitglied Matthias Brauns - als Leiter der Bauabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung Daun auch Experte für kirchliche Baumaßnahmen - sowie der Architekt Peter Bauer (Daun-Pützborn), als sie dem Trierischen Volksfreund die geplante Renovierung und Nutzungsänderung vorstellen. Sie werfen dabei einen Blick auf die Geschichte des Pfarrhauses, das 1960 erbaut und 1994 und 2004 maßvoll umgebaut worden war. "Anfangs wohnte hier ein Pfarrer, der nur für eine einzige Pfarrei, nämlich Daun, zuständig war", berichtet Kohnz.

Wenn nun nach Abschluss der Bauarbeiten im Sommer Göderts Nachfolger Ludwig Hoffmann einziehe, seien von der neuen "Schaltzentrale" aus zwölf Pfarreien zu verwalten und zu betreuen, sagt der Pfarrverwalter über die Notwendigkeit einer grundlegenden Umgestaltung des derzeitigen Pfarrbüros.

Neben der Trennung zwischen "privat und kirchlich" der auf drei Etagen liegenden Räume ist nach Aussage von Bauer, Brauns und Kohnz im Unterschied zur bisherigen Aufteilung zu berücksichtigen, dass sich durch die Neukonzeption im Sinne einer "Schaltzentrale" der Bedarf an Diensträumen enorm erhöht habe.

Mitte Januar war das erste Planungstreffen, woraufhin Bauer in Zusammenarbeit mit der Bistumsarchitektin einen Vorentwurf erstellte.

Nächster Schritt ist der Zuwendungsantrag an das Bistum Trier, das nach den Richtlinien 70 Prozent der Kosten übernimmt; die restlichen 30 Prozent haben die zwölf Pfarreien nach einem noch zu vereinbarenden Schlüssel zu tragen.

Die Ausschreibung der Arbeiten werde an Firmen gerichtet, die überwiegend im Bereich der Pfarreiengemeinschaft angesiedelt seien, betont Brauns. Kohnz erklärt: "Hoffen wir, dass die Arbeiten zügig auf den Weg gebracht werden können, damit der neue Pfarrer bald einziehen kann."

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