Schlager, Cola, gute Stimmung

Riesenandrang beim größten Volkslauf im Vulkaneifelkreis: 887 Läufer kamen beim 13. Maare-Mosel-Lauf ins Ziel. Sie genossen die Eifellandschaft und die gute Stimmung an den Verpflegungspunkten.

 Durch den ehemaligen Eisenbahntunnel „Großes Schlitzohr“ führt die Strecke beim Maare-Mosel-Lauf. TV-Foto: Holger Teusch

Durch den ehemaligen Eisenbahntunnel „Großes Schlitzohr“ führt die Strecke beim Maare-Mosel-Lauf. TV-Foto: Holger Teusch

Daun/Schalkenmehren/Gillenfeld. (teu) Etwa 18 Kilometer sind gelaufen. Das Dauner Viadukt, der 560 Meter lange ehemalige Eisenbahntunnel "Großes Schlitzohr", das Schalkenmehrener Maar und der zermürbende Anstieg entlang des Naturschutzgebiets Mürmes liegen beim Maare-Mosel-Lauf hinter den Halbmarathonläufern. Für die Licht- und Schattenspiele der tiefstehenden Augustsonne haben die meisten nun keinen Sinn mehr.

Musik vorm Ziel bringt neuen Schwung



Doch plötzlich werden ungeahnte Energiereserven mobilisiert. Der ehemalige Bahnhof Saxler-Udler am Maare-Mosel-Radweg ist die Energiestation für den Schlussspurt. Karin Becker, Elke Mayer und Hedi Leif betreuen mit weiteren Helfern den letzten Versorgungsstand vor dem Ziel, schenken Wasser und Cola aus, verbreiten mit ihrem Lachen und Party-Schlagern vom Band gute Stimmung. Bei Peter Schlich werden nicht nur die müden Beine noch einmal munter, der 49-Jährige von der LG Laacher See schwingt auch mit den Armen im Takt einer poppigen Cover-Version von "Traum von Amsterdam" mit. "So etwas bringt noch einmal neuen Schwung", freut er sich.

Kurze Zeit später steht Organisationsleiterin Inge Umbach im Ziel in Gillenfeld beim Zeitmessteam und deutet auf die vierstellige Zahl, die als Summe aller Anmeldungen angegeben ist. "Das kann nicht sein", sagt die 56-Jährige. "Doch", entgegnet EDV-Fachmann Klaus Kolz. "Aber es sind nicht alle angetreten und ins Ziel gekommen." Von 1032 gemeldeten Läufern wurden 887 im Ziel registriert. Das ist neuer Rekord (bisher 776 aus 2009).

Die Läufermassen stellen das Organisationsteam des einzigen Punkt-zu-Punkt-Laufs der Region vor neue Herausforderungen. Die Teilnehmer müssen nämlich per Bus von Gillenfeld (wo sich das Ziel befindet) zu den Startorten Schalkenmehren (sieben und zehn Kilometer) und Daun (Halbmarathon) transportiert werden.

Die Folge: Die letzten Läufer treffen erst etwa eine Viertelstunde vor dem Start in Daun ein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort