Schlaglochpiste entschärft, Anwohner atmen auf

Gerolstein · Das Warten hat ein Ende, die tiefen Schlaglöcher und losen Asphaltbrocken sind weg: Die Privatstraße Am Rasbach in Gerolstein ist saniert worden. Jahrelang hatte sich die Eigentümerin, eine Wohnungsgesellschaft, gegen den Ausbau gesträubt.

Gerolstein. Die Straße Am Rasbach in Gerolstein, die in die Lissinger Straße mündet, war seit Jahren die mit Abstand schlechteste Straße in Gerolstein. Darüber haben sich die Anwohner der Wohnsiedlung oft beschwert, passiert ist trotzdem nichts (der TV berichtete). Denn die Stadt sah sich nicht zuständig, da es sich um eine Privatstraße handelt.
Im Zuge der Übernahme der Wohnsiedlung durch ein privates Unternehmen ist auch die Straße in deren Eigentum übergegangen. Und der Eigentümer, die Grundstücksgesellschaft Eifel UG mit Sitz in Düsseldorf, hat über Jahre nichts gemacht.
Auch als der TV das Thema im vergangenen Jahr aufgriff, hat eine Sprecherin der Gesellschaft zwar die Notwendigkeit der Sanierung betont. Passiert war trotzdem erst einmal nichts. Bis zu diesem Herbst.
"Auf einmal rückte eine Asphaltkolonne an, hat an einem Tag mit einer Kehrmaschine die vielen losen Brocken aufgenommen und die tiefsten Löcher verfüllt. Und am nächsten Tag hat sie mit einer Spezialmaschine eine neue Asphaltschicht aufgezogen", berichtet Anlieger Werner Heinz, der an der Einmündung Am Rasbach in die Lissinger Straße ein Geschäft für Heimwerker-Bedarf führt.
"Die Straße war sommers wie winters eine Katastrophe: Man musste aufpassen, dass man sich dort kein Bein bricht, die Steine sind durch die Gegend geflogen, wenn dort jemand gefahren ist, und ordentlicher Räumdienst war auch nicht möglich."
Nun sei es gut, dass die Straße saniert wurde, meint der Anlieger. Er hat aber auch so seine Bedenken: "Mal sehen, wie lange das hält, denn schließlich ist einfach nur eine neue Schicht Asphalt über die marode Fahrbahndecke gezogen worden."
Auch eine Anwohnerin der Wohnsiedlung, die auf dem Balkon steht und sich die Straße anschaut, meint gegenüber dem TV: "Es ist gut, dass die Straße endlich gemacht ist. Das war ja extrem gefährlich, dort entlangzulaufen bei den vielen Löchern." Demnächst sollen laut Anwohner Werner Heinz auch noch ein Schild mit einer Tempo-30-Begrenzung und eines mit dem Hinweis auf spielende Kinder aufgestellt werden. Die sind bei mir hier schon deponiert", berichtet er. Die Grundstücksgesellschaft hat sich auf TV-Nachfrage nicht geäußert.

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