Schnäppchenjäger kommen beim Flohmarkt wieder auf ihre Kosten

Kerpen-Loogh · Eine Zeitlang sah es so aus, als wenn dieses Jahr das Loogher Dorffest nicht zustande käme. Doch dann boten Einheimische, Zugezogene und Ehemalige ihre Hilfe an. Nun gibt es am 21. und 22. Juli wieder das volle Programm - auch den Flohmarkt.

 Er ist seit jeher fester Bestandteil des großes Dorffests im Kerpener Ortsteil Loogh: der Flohmarkt. Foto: privat

Er ist seit jeher fester Bestandteil des großes Dorffests im Kerpener Ortsteil Loogh: der Flohmarkt. Foto: privat

Kerpen-Loogh. "Wollt Ihr, dass das Loogher Dorffest weiter stattfindet?" und "Können wir mit Eurer Hilfe rechnen?", hatten Ursula und Michael Gröner Ende April in einem Rundbrief ihre Mitbürger gefragt. Denn dass sich fast alle beteiligen, gehört zur Tradition des Dorffests, das die Loogher nun zum 15. Mal für einen guten Zweck veranstalten. So sind bisher rund 70 000 Euro an den in Hillesheim sitzenden "Solidaritätskreis Westafrika" geflossen (der Trierische Volksfreund berichtete). Bis zum vorletzten Dorffest hatten Ursula und Michael Gröner in der ersten Riege der Organisation gestanden, sich aber schon beim letzten Mal aus zeitlichen Gründen etwas zurückgezogen. An ihrer Stelle haben drei junge Leute aus dem Dorf die Regie in die Hand genommen; doch inzwischen wohnt keiner von ihnen mehr im Dorf. "Allerdings kommen sie zum Dorffest und helfen mit", betont Ursula Gröner. Wegen des vielfältigen Programms (siehe Extra) und der Gemütlichkeit in dem Kerpener Ortsteil mit 70 Einwohnern ist das Dorffest immer ein Publikumsmagnet. Die frühesten Besucher am Sonntag kommen wegen des Flohmarkts. Ihn organisiert - seit seiner Ansiedlung in Loogh im Jahr 1997 - das Ehepaar Werner Schön und Birgit Gehlen sowie Birgit Gehlens Mutter Anni aus Aachen. "Der Flohmarkt macht viel Spaß, und es herrscht immer Betrieb", erzählt Birgit Gehlen (53) und erklärt übereinstimmend mit ihrer 79 Jahre alten Mutter: "Wir lieben selbst alte Sachen." Den Grundstock des Flohmarkts bilden jeweils die besten Überbleibsel aus der vorherigen Veranstaltung. Als Prinzipien nennen Mutter und Tochter: "Alles muss schön sauber und der Preis darf nicht hoch sein." Denn Flohmarktbesucher möchten Schnäppchen machen. Die meisten Teile kosten einen oder zwei Euro, ein Buch auch schon mal 50 Cent. Sie lachen: "Aber die Kartoffelsackwaage, die uns mal jemand gestiftet hat, hat 50 Euro eingebracht." red
Wer Flohmarktartikel abzugeben hat, kann sich an Birgit Gehlen wenden, Telefon 06593/989642. Infos zum Ablauf des Dorffestes gibt es bei Ursula und Michael Gröner, Telefon 06593/1812. Wer einen Kuchen spenden möchte, kann ihn am Sonntag im Gemeindehaus abgeben.
Extra

Am Samstag, 21. Juli, sind ab 18 Uhr das Spielmobil, der Getränkepavillon und die Grillstation geöffnet. Am Sonntag, 22. Juli, sind bei der Verlosung um 17 Uhr eine einwöchige Flugreise nach Malaga sowie ein Flug nach Norderney die Hauptpreise. Ganztägig stehen Flohmarkt, Basar, die Ausstellung "Projekte in Burkina Faso", Spielmobil, Bogenschießen und Porträtfotografieren auf dem Programm. red

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