Gerolstein/Ulmen. (red) Bis zu 900 Soldaten und Zivilbeschäftigte verrichten heute ihren Dienst in der Eifelkaserne. Die Gerolsteiner Fernmelder sind aber auch im Kosovo, in Bosnien aber auch in Afghanistan, Usbekistan, Libanon und Sudan im Einsatz. Gerade für diese Auslandseinsätze ist auch der Bedarf an Spezialhunden stark gestiegen.

Viele Besucher am Tag der offenen Tür (der TV berichtete) interessierten sich besonders für die spezifischen Fähigkeiten der truppentauglichen Hunde. Hauptfeldwebel Michael Strutzel, Gruppenführer Gruppe Weiterentwicklung in der Bundeswehr-Diensthundeschule Ulmen, gab in Vorführungen dem Publikum Kostproben der vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten militärischer Hundeteams.

In verschiedenen Übungen bekamen die Zuschauer einen Einblick in das Einsatzspektrum nach Beendigung der verwendungsoptimierten Ausbildung: Gefahrenabwehr, Erschnüffelung von Sprengstoffen und anderen Kampfmitteln, Wach- und Schutzaufgaben, Aufgaben aus dem Rettungshundebereich und Erschnüffeln von Rauschgiften aller Art.

Strutzel erläuterte, dass ein Hund viel eher als der Mensch Personen, Waffen, Sprengstoffe, Rausch- und Umweltgifte wittert. Aber auch als Hilfsmittel der körperlichen Gewalt kommt der Diensthund zum Einsatz. Beispielsweise bei der Abwehr von Angriffen auf den Soldaten, bei Verfolgung Flüchtender oder zur Abschreckung von Gewalttätern.

Hauptfeldwebel Strutzel erklärte ausführlich, wie wichtig intensives Training und konsequente Erziehung für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Mensch und Tier ist.

Durch ein geschicktes Ausnutzen von Spiel- und Beute-Triebs motiviert man die Hunde zu Höchstleistungen. Strutzel ließ auch keine Zweifel daran, dass Konsequenz und Motivation die Grundlagen der Ausbildung darstellen. Tierschutz sei aber auch bei der Bundeswehr eine Selbstverständlichkeit.