Schön trotz Schauer

Die dritte Auflage der "Hillesheimer Meile" hat die Erfolgsserie fortgeschrieben: Große und kleine Besucher sowie Geschäftsleute zogen eine positive Bilanz - trotz des kurzen, aber heftigen Schauers am Nachmittag.

Hillesheim. (vog) Von der schwülen Witterung und drohenden Gewitterschauern ließen sich gestern die Gäste nicht davon abhalten, die "Hillesheimer Meile" zu besuchen. Von 11 Uhr bis 19 Uhr wurde im großen Areal zwischen Augustinerplatz und Viehmarkt ein abwechslungsreiches Programm geboten. Gerd Weber aus Berndorf meinte: "Hillesheim präsentiert sich von seiner besten Seite." Gemeinsam mit seiner Familie genoss er es durch die für den Autoverkehr gesperrten Straßen zu flanieren. Auch Touristen lockte die "Meile" an. Der Niederländerin Maike Florist beispielsweise gefiel es "sehr gut". "Einfach klasse, und die Hüpfburg ist am besten", lautete die Bilanz des elfjährigen Jonas Weiler aus Daun. Den restaurierten Turm der Pfarrkirche St. Martin durften die Kinder nur unter Aufsicht in Augenschein nehmen. Mit sachkundiger Begleitung stiegen sie die 60 Stufen bis zu den drei Glocken hoch. Auch Maria Berg aus Birresborn hatte sich einen Rundumblick verschafft. Sie sagte: "Die Anordnung finde ich ganz gut. Alles ist gut verteilt, es gibt kein Überangebot und relativ wenig Kitsch." Derweil haben ihre vierjährigen Enkel, die Zwillinge Leon und Paul, Lust auf Eis. Doch an der Eisdiele hieß es: Geduld haben, Schlange stehen. Beim Flohmarkt in und um die Viehmarkthalle waren die Schnäppchenjäger unterwegs. Erika Meyer aus Stroheich war zum ersten Mal auf der "Meile". Ihr Fazit: "Es gefällt mir gut und ich freue mich auf die Modenschau." Modenschau musste verschoben werden

Gerade als die neuestens Trends gezeigt werden sollten, begann aber das heftige Gewitter. Die Schau wurde aber nachgeholt. Manfred Schmitz, Touristikchef und Vorsitzender der Hillesheimer Gewerbegemeinschaft, bedauerte die Blitz- und Donner- Unterbrechung des Aktionstages. Nach seinem ersten Rundgang am frühen Nachmittag hatte er mit etlichen Geschäftsleuten gesprochen. Und sagte: "Trotz des Gewitters zeichnet sich ab, dass auch die Geschäftsleute zufrieden sein werden." Am Gewinnspiel hatten sich diesmal 42 Geschäfte beteiligt: Rekord. Dennoch hegte Schmitz noch einen Wunsch: "Es wäre schön, wenn die wenigen Lücken im Straßenbild beim nächsten Mal geschlossen wären. Etwa zehn Prozent der Geschäfte haben keine Außenaktionen angeboten." Andere haben sich dafür sehr ins Zeug geschmissen - und beispielsweise einen Sandstrand gebaut.