Schöne Ausblicke auf die Eifel

Üdersdorf/Meerfeld · Acht sogenannte Eifelblicke an den Partnerwegen des Eifelsteigs sollen die Schönheit der Vulkaneifel besonders betonen. Zwei der Eifelblicke werden mit einer 7,5 Meter hohen Plattform besonders hervorgehoben. Eine wird auf der Aarley in Üdersdorf, eine auf dem Landesblick in Meerfeld aufgestellt.

Üdersdorf/Meerfeld. Bald ist es wieder soweit, dann wachsen in der Vulkaneifel saftige Wiesen und die Wälder werden wieder grün. Das und die vielen besonderen Sehenswürdigkeiten der Region von den Maaren bis zu Burgen und geologischen Höhepunkten kann der Eifelgast oder auch die einheimische Bevölkerung bei einer Wanderung hautnah erleben. Besonders der Eifelsteig mit seiner schönen Streckenführung zu exponierten Stellen lockt immer mehr Gäste in die Region. Mit ergänzenden Partnerwegen am Eifelsteig in seiner Gesamtlänge von rund 360 Kilometern soll nun dieser Erfolg noch verbessert werden.
Zu den neuen Wegen gehören beispielsweise in der Verbandsgemeinde (VG) Daun die Hinterbüsch-, die Sieben-Maare- und die Mürmesroute, aber es gibt auch Verbindungswege wie die Schneifel-Route, die von Gerolstein nach Prüm führt und dort an den Eifel-Ardennen-Steig anschließt.
An acht besonders attraktiven Stellen der Partnerwege werden sogenannte Eifelblicke als Aussichtspunkte eingerichtet. Dies wird in Steffeln am Vulkangarten, in Üxheim-Leudersdorf am Forsthaus, in Kelberg am Herrenseifen oder in Manderscheid am Belvedere sein.
An zwei Stellen, am Meerfelder Maar und auf dem höchsten Punkt der Aarley bei Üdersdorf, werden zusätzlich 7,5 Meter hohe Plattformen mit einem weitreichenden Blick auf die Landschaft errichtet.
Die Plattform in Üdersdorf am Vulkaneifelpfad auf 552 Meter Höhe ist schon fast fertig, und Ortsbürgermeister Klaus Schmitt ist mächtig stolz auf seine Truppe, die den Turm seit Oktober 2011 in Eigenarbeit errichtet hat. "Mit elf Rentnern und einem Beamten haben wir die Arbeit gemacht und das hat wunderbar geklappt", erzählt er. Ganz nebenbei kommt auch noch heraus, dass der Bürgermeister und seine Helfer das Holz für die Aussichtsplattform aus dem eigenen Gemeindewald geholt und selbst zurechtgesägt hatten.
"Am 8. Februar 2011 habe ich die Bäume gefällt, das ist Mondholz", betont Schmitt. Den besonderen Einsatz beim Projekt Aussichtsplattform lobt auch Andreas Schüller von der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH ausdrücklich. "Das ist wirklich super gelaufen. Eine außergewöhnliche Eigenleistung, die der Verbandsgemeinde auch noch Kosten für das Projekt spart."
Zurzeit fehlt noch das Dach des Turms, das demnächst aufgesetzt werden soll, ebenfalls in Eigenleistung. "Wegen des Winters haben sich die Bauarbeiten verzögert, demnächst geht es aber weiter", sagt Klaus Schmitt. Etwa 600 Stunden Arbeit wird die Rentnertruppe in den Turm gesteckt haben.
Rund 5,30 Meter im Quadrat misst der Turm am Fuß, die Plattform hat noch eine Fläche von 4,30 Meter mal zwei Meter. Wie beim Vulcano Tower in Steineberg wurde witterungsbeständiges Douglasienholz verwendet. Eine spezielle Panoramatafel soll die Besucher über das informieren, was zu sehen ist. "Wir müssen uns noch überlegen, welchen Blick wir da genau nehmen, das wird im Frühjahr vor Ort entschieden", erklärt Schüller.
Extra

Rund 414 000 Euro sollen die Partnerwege und die Infrastruktur insgesamt kosten. Geld, das in die touristische Zukunft der Region angelegt wird. Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium hat dafür einen Zuschuss aus EU- und Landesmitteln von bis zu rund 290 000 Euro bewilligt, die Differenz zum Landeszuschuss tragen mit rund 40 000 Euro die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel und die beteiligten Verbandsgemeinden (VG) Daun, Gerolstein, Hillesheim, Kelberg, Obere Kyll, Ulmen, Manderscheid sowie die VG Prüm. HG

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