Schrecksekunde auf der Autobahn

Mehren/Üdersdorf · Wegen eines Unfalls war die Autobahn A 1 am Donnerstagmorgen rund eineinhalb Stunden halbseitig gesperrt. Zwei Menschen wurden dort bei einem Unfall leicht verletzt. Bereits am Mittwoch musste eine Frau aus dem Vulkaneifelkreis nach einem Unfall bei Üdersdorf mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen werden.

Schrecksekunde auf der Autobahn
Foto: (e_daun )
 Mit schweren Verletzungen werden die Fahrer dieser beiden Wagen bei einem Unfall am Mittwoch bei Üdersdorf ins Krankenhaus gebracht. Foto: Polizei

Mit schweren Verletzungen werden die Fahrer dieser beiden Wagen bei einem Unfall am Mittwoch bei Üdersdorf ins Krankenhaus gebracht. Foto: Polizei

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Mehren/Üdersdorf. Mit einem großen Schrecken, aber leichten Verletzungen sind zwei Autofahrer am Donnerstag bei einem Unfall auf der A 1 bei Mehren in Richtung Koblenz davongekommen. Ihre Fahrzeuge prallten gegen 9 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Mehren seitlich aufeinander und kamen daraufhin von der Straße ab.
Nach Informationen der Feuerwehr Daun fuhr ein Renault mit Dauner Kennzeichen auf die Autobahn auf. Ein Mazda mit angehängtem Wohnwagen aus Homburg (Saarland) fuhr zu diesem Zeitpunkt auf der Überholspur. Die beiden kollidierten.

Die Unfallursache konnte laut Polizei noch nicht abschließend ermittelt werden, denn: Die Aussagen der beiden Fahrer widersprechen sich. So ist es laut Polizei möglich, dass das Wohnwagengespann zu weit auf die rechte Fahrspur kam oder dass der Renault zu schnell auf die linke Fahrspur habe wechseln wollen.
Das Bild, das sich den Vorbeifahrenden bot, war auch aufgrund der vielen Einsatzkräfte ungewöhnlich. Neben den Feuerwehren aus Daun und Mehren, die mit 20 Leuten vor Ort waren und die Unfallstelle sicherten, waren auch die Polizei Daun, die Autobahnpolizei und das Rote Kreuz (DRK) im Einsatz. Selbst ein Rettungshubschrauber war angefordert worden, konnte aber wieder abfliegen.
Das Wohnwagengespann hatte sich infolge des Unfalls um 180 Grad gedreht und stand entgegen der Fahrtrichtung auf der rechten Straßenseite im Graben. Der Anhänger kippte dabei um und kam auf dem Dach zum Liegen. Auch die Fahrt des Renault endete auf dem Seitenstreifen.

Der 69-jährige Fahrer des Wohnwagengespanns und die 37-jährige Fahrerin des Renault erlitten leichte Verletzungen, die Ehefrau des Homburgers kam mit dem Schrecken davon. Während der Unfallaufnahme sperrte die Feuerwehr die rechte Fahrbahnhälfte. Sie wurde gegen 10.30 Uhr wieder freigegeben, nachdem die Fahrzeuge abgeschleppt worden waren. Eine größere Gefahr durch ausgelaufenes Benzin oder Öl bestand laut Feuerwehr nicht.
Auf dem Autobahnabschnitt zwischen der Anschlussstelle Mehren und dem Vulkaneifeldreieck kommt es häufiger zu gefährlichen Situationen. Insbesondere ortsunkundige Fahrer, die in Richtung Koblenz wollen, bleiben zu lange auf der in Richtung Daun und Gerolstein führenden Überholspur. Sie ziehen erst im letzten Moment nach rechts auf die A 48. Andererseits überholen ungeduldige Fahrer, die auf der A 1 weiterfahren wollen, vermeintliche Trödler, die sich bereits links eingeordnet haben, auf der rechten Fahrspur.

Weniger glimpflich ging ein Unfall am Mittwoch aus, bei dem eine 59-jährige Frau und ein 40-jähriger Mann schwer verletzt wurden. Die Frau aus dem Vulkaneifelkreis fuhr gegen 15 Uhr auf der L 46 von Üdersdorf in Richtung Daun-Weiersbach. Nach Polizeiangaben übersah sie bei dem Versuch, einen vor ihr fahrenden Wagen zu überholen, einen entgegenkommenden Kombi. Die beiden Autos stießen frontal zusammen und kamen schließlich zu beiden Seiten der Straße zu stehen. Die Frau wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Polizei befreit werden. Sie wurde mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus geflogen. Auch der Fahrer des zweiten Autos wurde zur stationären Behandlung in die Klinik gebracht.

In diesem Zusammenhang sucht die Polizei Daun den Fahrer des überholten Fahrzeugs. Er wird gebeten, sich zu melden unter Telefon 06592/96260.

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