Schrill, frech und ganz schön geschminkt

Gerolstein · Er ist der Exzentriker auf der Bühne, reißt derbe Zoten, bricht Tabus, scheut weder Kitsch noch Klischee und ist für seine schrill-schräge Show bekannt. Der punkig-bunte Entertainer und Kabarettist Kay Ray präsentiert sich zum vierten Male in der Softlounge des Loksschuppens mit seinem Programm: die "Kay Ray Show".

 Kay Ray beeindruckt auch als Sänger. TV-Foto: Helmut Gassen

Kay Ray beeindruckt auch als Sänger. TV-Foto: Helmut Gassen

Gerolstein. Schrille, schillernde Figuren im deutschen Showbusiness sind Ross Anthony, Harald Glööckler und Kay Ray alle. Doch das "Entfant terrible" ist nun mal Kay Ray. Und der war wieder einmal im Lokschuppen in Gerolstein zu Gast: 130 Besucher waren begeistert.
Sein letzter Auftritt im Januar 2013 hatte für Furore gesorgt. Damals hatte Ray sich ausgezogen. "Ihr werdet schon wissen, weshalb ihr hier vorn sitzt", deutete daher Lokschuppen-Chef Jörg Petry an. Wer es bieder mag, der ist bei Kay Ray fehl am Platz. Denn der 49-jährige Entertainer Kay Ray ist exzentrisch und extrovertiert, er fordert sein Publikum heraus. Dabei geht er so manches Mal das Risiko ein, dass einige Leute kurz davor sind, den Saal zu verlassen.
"Der traurige Clown bin ich nicht, ich kann die Sau rauslassen", sagt er über sich selbst. Der Wirbelwind aus Osnabrück läuft Leuten nach, die auf die Toilette gehen, ist frech, frivol - meistens hart an der Grenze. Gleichzeitg präsentiert er seinen Zuhörern aber auch wunderschöne Songs.

Besondere Verbindung


In der Softlounge des Lokschuppens hat er sich zwar wieder als punkig-bunter Entertainer gegeben, der auf der Bühne trinkt, raucht und rülpst, Witze über Ossis, Bayern, Polen, Schwule und Behinderte macht. Die Kleider hat er diesmalaber anbehalten. Ob das an seiner neuen Rolle als Familienvater liegt?
Trotz aller Exzentrik baut Kay Ray immer eine besondere Verbindung zu seinen Fans auf. HG

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