Daun. Im Lehrerzimmer des Geschwister-Scholl-Gymnasiums stapeln sich wieder Kisten, kein ungewöhnliches Bild im Herbst, denn die Schule macht bei der Aktion "Tulpen für Brot" mit: Beteiligt sind die Schüler der sechsten Klassen.
Die Aktion ist nach einer Pressemitteilung des GSG mittlerweile so beliebt, dass fast alle Kinder von sich aus gern mitmachen. Betreut wird die Spendenaktion jeweils von den Religionslehrern der Klassenstufe 6.
Fester Kundenstamm

Die Kinder bekommen einen Helfer-Ausweis und verkaufen in der Regel die Tulpenzwiebeln in ihrem Bekanntenkreis und in der Nachbarschaft zum Preis von 60 Cent weiter.
Der Erlös geht an bedürftige Kinder in Peru, die Welthungerhilfe und an krebskranke Kinder. Eine andere Möglichkeit ist es, die Tulpenzwiebeln selbst einzupflanzen und bis zum Frühjahr zu warten, um dann die Blumen selbst zu pflücken und diese für 70 Cent weiterzuverkaufen, ebenfalls für den guten Zweck. Ein Schüler, der mitmacht, ist Claudio Martinez aus der Klasse 6d.
Er erzählt: "Ich finde es einfach toll, etwas für hilfsbedürftige Kinder zu tun, deshalb habe ich auch bei ,Tulpen für Brot\' mitgemacht. Es hat so viel Spaß gemacht, dass ich aus den Tulpen Sträuße gebunden habe. Mittlerweile habe ich schon einen festen Kundenstamm und hoffe, dass ich noch lange Tulpen ernten kann."
Insgesamt haben die Gymnasiasten in den vergangenen drei Jahren bereits fast 4000 Euro für notleidende Kinder gesammelt und gespendet.
Zur Motivation, mitzumachen, sagen die Schüler: "Wir fühlen uns gut, weil wir Kindern dabei helfen konnten, ein etwas besseres Leben zu haben." Und: "Ich war stolz auf mich", "Mir geht es sehr gut, weil ich weiß, dass wir die Welt ein Stück besser gemacht haben." red