Seit 200 Jahren eine Oase der Stille

Deudesfeld · In Deudesfeld steht ein besonderer Bildstock. Vor 200 Jahren wurde er errichtet. Um ihn besser zur Geltung zu bringen, wurde er bei der Restaurierung gedreht, so dass er von der Straße zu sehen ist.

 200 Jahre alt: der Deudesfelder Marien-Bildstock. TV-Foto: Alwin Ixfeld

200 Jahre alt: der Deudesfelder Marien-Bildstock. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Deudesfeld. Der Deudesfelder Bildstock hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. 200 Jahre alt ist der rote Sandstein-Aufsatz, in dem die Mutter Gottes aufbewahrt und von den vielen Passanten verehrt wird. 1813 errichtet, war der Bildstock , der in das Heiligenhäuschen "Maria im Walde" integriert wurde und in der Deudesfelder Gemarkung Auf Breckem steht, nicht immer so gut zu sehen wie heute.
Denn dieser stand zwar zunächst auf einem gemauerten Sockel - ähnlich wie heute -, jedoch inmitten von Bäumen und störendem Gestrüpp in der Nähe des Sportplatzes und der Tennisplätze. Es war sehr versteckt und von der angrenzenden Straße her kaum einsehbar.
Das änderte sich bei der Renovierung. Das ganze Gebilde wurde gedreht, das "Gesicht" zur Straße nach Deudesfeld gebracht. "Beim Bau des heutigen Heiligenhäuschens 1990/1991 sollte das gesamte Gebilde eine neue, schönere und hoffentlich bleibende Verwendung finden, eine Oase des Gebetes und der Stille werden", sagt Günter Bill, früherer Ortsbürgermeister von Deudesfeld, der sich intensiv mit der Geschichte des Bildstocks befasst hat. Mittlerweile ist das 1990/1991 von Männern aus dem Dorf gebaute Häuschen schon renoviert worden.
In den Bildstock wurde bei der Restaurierung eine Madonna integriert. Bill: "Der kleine sakrale Bau ist Ziel von vielen Besuchern, die zu Ehren der Mutter Gottes hier hin kommen und auch Hilfe suchen." Die Deudesfelder Frauen pflegen den Bildstock und bringen oft Blumen und Kerzen. bs

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